Mitterlehner: "Liechtenstein bei Markenstrategie Vorbild"
Wirtschaftsminister auf Arbeitsbesuch in Vaduz: "Bilaterale Beziehungen sind sehr gut" - Austausch über "Nation Branding" und die Energiestrategie
Vaduz (OTS/BMWFJ) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat heute Liechtenstein besucht. Nach einem Arbeitsgespräch mit seinem Amtskollegen und stellvertretendem Regierungschef Martin Meyer traf Mitterlehner den Regierungschef Klaus Tschütscher sowie den Erbprinzen Alois von und zu Liechtenstein.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen der bilaterale Handel, die Energiestrategie und die Tourismusstrategie sowie das "Nation Branding". "Liechtenstein hat sich in den vergangenen zehn Jahren durch einen einheitlichen Auftritt im Ausland recht gut positioniert. Mit der 'Marke Österreich', die wir jetzt beginnen zu entwickeln, haben wir das auch vor. Hier ist Liechtenstein ein Vorbild", betont Mitterlehner.
"Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind sehr gut", so Mitterlehner weiter. Die Exporte Österreichs in das Fürstentum sind allein im ersten Quartal um 45 Prozent gestiegen. "Im Bereich der Dienstleistungen reden wir derzeit über die Umsetzung der Entsenderichtlinie, die bisher allerdings erst wenige praktische Implikationen hat", sagt Mitterlehner abschließend.
"Österreich und Liechtenstein sind auf vielfältige Art und Weise wirtschaftlich miteinander verbunden. Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie gewährleisten wir wirtschaftliches Wachstum und läuten gleichzeitig eine energiepolitische Wende ein? Wie setzen wir die Dienstleistungsfreiheit um und vermeiden gleichzeitig Lohndumping und letztlich, wie profitieren wir gemeinsam von den Stärken unserer Standorte", betonte Regierungschef-Stellvertreter Meyer.
Liechtenstein und Österreich sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Täglich pendeln knapp 8.000 Personen aus Österreich nach Liechtenstein, um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Österreich ist einer der größten Handelspartner Liechtensteins. 2010 exportierte Österreich Waren im Wert von 425 Millionen Euro nach Liechtenstein und importierte Waren im Wert von 200 Millionen Euro.
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