AWO: Tschechische Kfz-Industrie boomt wieder - Chancen für Zulieferer

Wien (OTS/PWK394) - Die Stimmung in der tschechischen
Automobilbranche ist wieder gut. "Die drei großen Automobilhersteller
in der Tschechischen Republik Skoda, TPCA und Hyundai und die meisten
Zulieferfirmen haben sich rascher als erwartet von den Krisenjahren
erholt", berichtet Nikolaus Seywald, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Prag. Es sei daher nicht verwunderlich,
dass die positive Entwicklung der tschechischen Industrieproduktion
(+10%) vor allem der neuen Dynamik in der Automobilbranche (+22%) zu
verdanken ist. 2010 überstieg die PKW-Produktion in Tschechien zum
ersten Mal die Schallmauer von einer Million Stück und wuchs somit um
fast +10%. Neue Technologien wie e-Mobilität gewinnen zudem stark an
Bedeutung.

Das AußenwirtschaftsCenter Prag der Außenwirtschaft Österreich
(AWO) der WKÖ bietet daher, um am Aufschwung in der tschechischen
Automobilbranche nachhaltig partizipieren zu können, eine
Marktsondierungsreise "Automotive Tschechien" an. Mehr als 20
österreichische Automobilzulieferfirmen und verwandte Industrien und
Dienstleistungsunternehmen werden am 7. und 8. Juni 2011 die
Möglichkeit nutzen, sich im Rahmen der Marktsondierungsreise aus
erster Hand über die Marktchancen in Tschechien zu informieren und
wertvolle Kontakte zu Skoda und TPCA sowie zur Zulieferfirma Bosch
Diesel zu knüpfen. "Das Renommee österreichischen
Automobilzulieferunternehmen in Tschechien ist ausgezeichnet, die
Geschäftschancen für innovative Produkte und Dienstleistungen
interessant", betont Seiwald. Dies bestätigen auch die steigenden
Ausfuhren Österreichs im Automobilzulieferbereich im vergangenen
Jahr, die mit einem Plus von 18% beeindruckend zugelegt haben. Die
Marktsondierungsreise wird von der "ARGE Automotive
Zulieferindustrie" (WKÖ) sowie vom "AC - Automobil Cluster
Oberösterreich" unterstützt.

Der tschechisch-österreichische Außenhandel konnte 2010 wieder an
die Erfolge vor der Krise anschließen: Die österreichischen Exporte
nach Tschechien stiegen um 20% auf 4,1 Mrd. Euro und die Importe aus
Tschechien um 23% auf 4,15 Mrd. Euro. Heuer geht es im bilateralen
Handel weiter steil bergauf: Im ersten Jahressechstel legten die
Ausfuhren nach Tschechien um 34% zu, die Einfuhren um 37%. Seywald:
"Sollte die Dynamik anhalten, dann wird es heuer ein neues Rekordjahr
geben." Für Österreich ist die Tschechische Republik gemessen am
bilateralen Handelsvolumen hinter Deutschland, Italien und der
Schweiz weltweit der viertwichtigste Handelspartner, der
drittwichtigste Handelspartner in der EU und der wichtigste
Handelspartner sowie der größte Exportmarkt in Mittel- und Osteuropa.
(BS)

Rückfragehinweis:
Außenhandelsstelle Prag
Dr. Nikolaus Seiwald
Tel.: +420 222 21 02 55
mailto:prag@wko.at

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