- 01.06.2011, 10:11:50
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Kulturministerin Schmied: Bundesregierung arbeitet konsequent an kunst- und kulturpolitischen Zielen des Regierungsprogramms
Wien (OTS) - "Die Bundesregierung arbeitet konsequent an den
kunst- und kulturpolitischen Zielen des Regierungsprogramms. Die
aktive Gestaltung von Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur ist uns
ein großes Anliegen", hält Kulturministerin Dr. Claudia Schmied fest.
Bundesmuseen: Planmäßige Investitionen in Bauprojekte
Zu den großen Kulturvorhaben im Bereich der Bundesmuseen zählen u. a.
die Wiedereröffnung des 20er-Hauses im September nach mehrjähriger
Sanierung (Gesamtkosten 31,9 Mio. Euro), die Neuaufstellung der
Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum (Investitionsvolumen 18,5
Mio. Euro) und die Renovierung des MUMOK (Gesamtkosten 3,2 Mio.
Euro).
Kunst für alle: Ausbau der Kunst- und Kulturvermittlung
"Ein mit dem Regierungspartner festgelegter Schwerpunkt ist der
Ausbau der Kunst- und Kulturvermittlung. Der mit 1. Jänner 2010
eingeführte Freie Eintritt für junge Menschen bis 19 Jahre in die
Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek ist ein
großer Erfolg", so Kulturministerin Claudia Schmied. Durch diese
Maßnahme konnte ein Besucherplus von 24 % in dieser Altersgruppe
verzeichnet werden. Bis Ende März 2011 haben insgesamt über 1,1 Mio.
Kinder und Jugendliche dieses Angebot genutzt.
Begleitend zum Freien Eintritt bis 19 wurde in den Bundesmuseen und
der ÖNB die Vermittlungsarbeit intensiviert. Seit 2010 förderte das
Ministerium mit einem Gesamtbudget von rund 1,2 Mio. Euro 50
Vermittlungsprogramme für SchülerInnen und LehrerInnen für
unterschiedliche Schulstufen und Schultypen - von der berufsbildenden
Schule über das Gymnasium, von der Neuen Mittelschule bis zur
Volksschule. Im Bereich darstellende Kunst hat sich die bundesweite
Theaterinitiative Macht|schule|theater etabliert. Bei der dritten
Runde arbeiten 17 Kulturinstitutionen und rund 580 SchülerInnen von
45 Schulen zusammen. Bei den insgesamt 135 Aufführungen werden ca.
12.000 BesucherInnen erwartet.
Verstärkte Förderung des künstlerischen Nachwuchses
"Die Förderung und Wertschätzung der zeitgenössischen Kunst ist mir
ein besonderes Anliegen. Dies gelingt u. a. durch unsere
umfangreichen Stipendienprogramme sowie Preise wie die outstanding
artist awards", hält Kulturministerin Claudia Schmied fest. Ergänzend
zu den Förderungen in den verschiedenen Sparten wie Literatur, Musik,
bildenden Kunst, Architektur, Film oder von Galerien, Messeauftritten
sowie Verlagen setzt das Kunstministerium einen Fokus auf die
Förderung junger Künstlerinnen und Künstlern am Beginn ihrer
Karriere. 90 START-Stipendien in acht Kategorien mit einem
Gesamtfördervolumen von rd. 600.000 Euro jährlich sollen jungen,
freiberuflichen KünstlerInnen ihren Einstieg in die österreichische
und internationale Kunstszene erleichtern. Mit Auslandsateliers und
Auslandsstipendien unterstützt das Ministerium Kunstschaffende, ihre
eigenen Ideen durch die Arbeit in der internationalen Kunstszene
weiter zu entwickeln und sich weltweit zu vernetzen.
Stärkung des österreichischen Films in seiner Wahrnehmung
Mit dem Fördersystem im Bereich Film werden FilmemacherInnen bei der
Entwicklung, Herstellung und Verwertung ihrer Projekte unterstützt.
Durch Kulturministerin Claudia Schmied wurde das Budget für den
innovativen Film 2007 von 1 Mio. auf 2 Mio. Euro verdoppelt. Die
Finanzierung des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) wurde von 9,6
Mio Euro (2006) auf derzeit 16,57 Mio. Euro erhöht. Mit dem
erfolgreichen Projekt "Wanderkino" wurden Schwerpunkte im Bereich
Filmvermittlung gesetzt. Im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens 2011
wurden die Mittel von 5,9 Mio. auf 8 Mio. Euro für die
österreichische Filmwirtschaft erhöht. Mit der Förderinitiative
Filmstandort Austria (FISA) des Wirtschaftsministeriums wurde
kürzlich eine neue Förderschiene eingeführt. Im Zuge der notwendigen
Digitalisierung der österreichischen Programmkinos wird an einem
Finanzierungsmodell gearbeitet, bei dem das Ministerium einen
Kofinanzierungsbeitrag von bis zu 25 % der gemeinsam vereinbarten
Basiskosten pro Kinosaal übernehmen wird.
Mehr Planungssicherheit durch Zweijahresverträge
Seit 2009 werden mit renommierten und etablierten Institutionen der
Kunst und Kultur mehrjährige Förderverträge abgeschlossen, um deren
Planungssicherheit zu erhöhen.
Maßnahmen zur Verbesserung der Einkommenssituation von KünstlerInnen
In den letzten Monaten konnten in gemeinsamer Anstrengung der
Bundesregierung mit dem
KünstlerInnensozialversicherungs-Strukturgesetz, einem
KünstlerInnen-Servicezentrum, einem neuen Schauspielergesetz sowie
einem Mentoring-Programm von Frauen für Frauen bedeutende Maßnahmen
zur Verbesserung der sozialen Lage von KünstlerInnen gesetzt werden.
Derzeit arbeitet die Interministerielle Arbeitsgruppe an der
Verbesserung des Urheberrechts. Im Rahmen der ganztägigen Angebote an
Schulen wird es zu verstärkten Kooperationen von Schulen mit
Musikschulen, Kulturvereinen, Kulturinstitutionen, Theatergruppen,
etc. kommen.
Klare Verantwortung durch effektive Public Governance
Mit den neuen Museumsordnungen und den neuen Geschäftsordnungen für
Kuratorien und Geschäftsführungen werden wichtige Schritte für eine
Public Governance für die Bundesmuseen gesetzt. Geschaffen werden
klare Regelwerke zur effektiven Wahrnehmung von Verantwortung und
Aufsichtsfunktion.
Stabiles Kunst- und Kulturbudget trotz Budgetkonsolidierung
"Das Bundesministerium für Unterricht und Kunst ist ein verlässlicher
finanzieller Partner der Kunst. In Österreich haben wir - im
Vergleich zu anderen Ländern in Europa - trotz des schwierigen
wirtschaftlichen Umfelds ein stabiles Kunst- und Kulturbudget. Der
kulturpolitische Kurs in Wertschätzung der Kunst wird von der
Bundesregierung ambitioniert und konsequent fortgeführt. Die
Zusammenarbeit mit dem Regierungspartner ist hervorragend", hält
Kulturministerin Claudia Schmied abschließend fest.
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur,
Mag. Sigrid Wilhelm
Pressesprecherin
Tel.: +43-1-53120-5030
mailto:sigrid.wilhelm@bmukk.gv.at
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