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FPÖ: Graf empfiehlt Töchterle freiheitlichen 12-Punkte-Plan für Uni-Reform

Österreich vom 2-Prozent-Ziel meilenweit entfernt - Bologna-Prinzip und studienplatzbezogene Finanzierung sind weitere Baustellen

Wien (OTS) - Der Obmann der parlamentarischen Wissenschaftsausschusses, der freiheitliche NAbg. Martin Graf, unterstützt die Forderung von Rektoren und ÖH nach besserer Finanzierung der Universitäten. "Das beschlossene Ziel, zwei Prozent des BIP für die tertiäre Bildung aufzuwenden, gerät in immer weitere Ferne. Während Beatrix Karl auf diesen Umstand überhaupt nicht reagiert hat, erwarte ich mir vom neuen Wissenschaftsminister Töchterle klare Worte und eine starke Stimme in der Regierung, um endlich die Finanzierung der Unis sicherzustellen", so Graf.

Der freiheitliche Wissenschaftssprecher empfiehlt Töchterle, die Forderungen des freiheitlichen 12-Punkte-Plans aufzugreifen, der nach wie vor unerledigt im Unterausschuss des Wissenschaftsausschusses liege. "Denn es geht nicht alleine ums Geld", so Graf. Wichtige Punkte seien auch eine Evaluierung des Bologna-Prinzips, eine Abkehr von der Verschulung der Universitäten, die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen und auch Studienplätze. "Wir wollten in Österreich 300.000 Studenten ausbilden. Davon sind wir meilenweit entfernt, und trotzdem platzt das System angeblich aus allen Nähten."

Die von Rektoren und ÖH geforderten 300 Millionen Euro für die Unis seien absolut nachvollziehbar. "Wir brauchen bis 2015 eine Universitätsmilliarde", rechnet Graf, der auch von hohen Investitionen in die Infrastruktur ausgeht: "Dafür benötigen wir dringend einen Gesamtsanierungs- und Neubauplanung inklusive einer Zeit- und Kostenplanung auf Basis einer Evaluierung des Raumangebotes Österreichs Universitäten."

Um für eine flexible Finanzierung der einzelnen Studienrichtungen je nach Nachfrage der Studenten zu sorgen, müsse dringend die studienplatzbezogene Finanzierung angegangen werden. "Minister Töchterle muss seine Ex-Kollegen in der Rektorenschaft in die Pflicht nehmen. Es kann nicht sein, dass Universitäten an Kostenrechnung scheitern, die manche von ihnen sogar unterrichten", erklärt der freiheitliche Wissenschaftssprecher.

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