• 06.04.2011, 10:55:58
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Mölzer: EU muss stärker gegen erdbebengefährdete AKW vorgehen

FPÖ-Delegationsleiter bringt im EU-Parlament Entschließungsantrag ein - Slowenisches AKW Krsko ist unzumutbare Gefährdung Kärntens und der Steiermark

Wien (OTS) - Die Ereignisse in Japan hätten verdeutlicht, dass in
Europa verstärkt das Augenmerk auf in erdbebengefährdeten Gebieten
errichteten Kernkraftwerken gerichtet werden müsse, erklärte heute
der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament,
Andreas Mölzer. "In Österreich sind beispielsweise die südlichen
Bundesländer Kärnten und Steiermark durch das slowenische
Atomkraftwerk Krsko gefährdet, das in einem erdbebengefährdeten
Gebiet liegt und in dessen Umgebung sich bereits ein Erdbeben in der
Stärke von 6,0 auf der Richter-Skala ereignet hat", so Mölzer weiter.

Daher habe er, Mölzer, heute im Europäischen Parlament gemeinsam mit
der Kärntner ÖVP-EU-Abgeordneten Elisabeth Köstinger sowie
Europaabgeordneten aus anderen Ländern einen Entschließungsantrag zur
umfassenden Gefährdung durch Kernkraftwerke, die auf
erdbebengefährdeten Gebieten oder tektonisch labilen Zonen errichtet
wurden, eingebracht. "Schließlich zeigt Fukushima eindrucksvoll, dass
die von der Kernkraft ausgehenden Gefahren auch durch professionelle
Vorbereitungs- und Sicherheitsmaßnahmen von Seiten der
Betreiberfirmen nicht beherrschbar sind. Und sollte Europa von einem
schweren Erdbeben heimgesucht werden, dann hätte ein GAU in einem
Kernkraftwerk am europäischen Festland verheerende Auswirkungen",
warnte Mölzer.

EU-Kommission soll unverzüglich Gefahrenstudie erstellen

Um die Sicherheit zu erhöhen, sollte die EU-Kommission unverzüglich
eine Studie erstellen, die sämtliche AKWs in von Erdbeben
gefährdeten Gebieten und die davon ausgehenden Gefahren auflistet
sowie ein durch die Gemeinschaft koordiniertes effizientes
Frühwarnsystem für Zwischenfälle in Kernkraftwerken ausarbeitet,
berichtete Mölzer. "Hier geht es nicht nur um Krsko. Auch in anderen
EU-Staaten gibt es Atomkraftwerke, die sich aufgrund ihres Standorts
als tickende Zeitbomben erweisen", betonte Mölzer.

Folglich wird in dem Entschließungsantrag das Europäische Parlament,
Rat und die Kommission dringend aufgefordert, die betroffenen Länder
aufzufordern, ihre Atomkraftwerke unverzüglich und für immer vom Netz
zu nehmen. "Es muss unbedingt verhindert werden, dass es in Europa zu
einer ähnlichen Katastrophe kommt wie in Japan", schloss Mölzer.

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