- 05.04.2011, 11:10:31
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Nach Verfassungsgesetz: Kinderfreunde fordern Kinderrechte-Million
Wien (OTS) - Im Rahmen der Tagung "Jetzt erst Recht für's
Kinderrecht" erneuern die Österreichischen Kinderfreunde ihre
Forderung nach mehr Ressourcen für die Kinderrechte-Arbeit in
Österreich.
Vor über 70 Expertinnen und Experten aus verschiedensten
Organisationen und Institutionen und im Beisein von
Familienstaatssekretärin Verena Remler und SPÖ-Jugendsprecherin NR
Angela Lueger formulierte Gernot Rammer, Bundesgeschäftsführer der
Österreichischen Kinderfreunde, sechs Zukunftsprojekte, die nach der
Beschlussfassung des Verfassungsgesetzes jetzt realisiert werden
müssten.
Das Kinderrechte Verfassungsgesetz hat zwar eine wichtige
Signalwirkung, doch braucht es jetzt auch Ressourcen um dieses Gesetz
mit Leben zu erfüllen. Konkret fordert Rammer eine Million Euro von
der Bundesregierung für Vermittlungsmaßnahmen: "Jetzt geht es darum,
Kinder, Eltern und PädagogInnen verstärkt mit den Kinderrechten zu
konfrontieren. Mehr Mitbestimmung, mehr Kinderschutz und mehr
Förderung ist nur möglich, wenn es eine breite Auseinandersetzung mit
den Kinderrechten gibt. Die Kinderrechte-Million soll helfen, diese
Auseinandersetzung auf allen Ebenen zu forcieren", so Rammer.
Rammer forderte zudem einen Fachbeirat aus
KinderrechtsexpertInnen, der die Regierung beraten und
Förderschwerpunkte entwickeln soll. Darüber hinaus wird ein eigenes
Kinderrechteprogramm im ORF sowie eine umfassende Beschäftigung mit
dem Thema Kinderrechte in der neuen PädagogInnenausbildung verlangt.
Weitere RednerInnen auf der Veranstaltung waren Verfassungsrichter
Michael Holoubek, der die juristische Perspektive des
Kinderrechte-Verfassungsgesetzes erläuterte sowie die
BildungswissenschafterInnen Tobias Buchner und Natalia Postek, die
zum Themenkomplex "partizipative Forschung" referierten.
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Daniel Bohmann, Pressereferent der Österreichischen Kinderfreunde
Tel.: 01 / 512 12 98 / 60, 0699/19529488, daniel.bohmann@kinderfreunde.at
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