• 17.03.2011, 15:26:24
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Pflege mit Matura ist Weg für die Zukunft

Kärntens Gesundheitsreferent Kaiser besuchte Tag der offenen Tür der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Klagenfurt

Klagenfurt (OTS/LPD) - Eine klare Absage erteilte heute,
Donnerstag, Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser der Forderung
nach der Einführung der Pflegeausbildung als Lehre. Der psychisch und
physisch fordernde Pflegeberuf sei beispielsweise 15-Jährigen nicht
zumutbar, sagte Kaiser anlässlich seines Besuches des Tages der
offenen Tür der Gesundheits- und Krankenpflegeschule (GuKP-Schule) in
Klagenfurt: "Im Alter von 15 oder 16 Jahren darf diese Arbeit
Jugendlichen nicht aufgebürdet werden. "Studien würden bestätigen,
dass die jungen Menschen den physischen und psychischen Belastungen
in dem Beruf noch nicht gewachsen seien und so rasch ausbrennen
würden.

Der Gesundheitsreferent sprach sich für eine "Pflege mit Matura"
aus, wie sie in Kärnten seit 2010 angeboten werde: "Durch diese
Höherqualifizierung wird der Pflegeberuf noch attraktiver. Das ist
der richtige Weg für die Zukunft, im Gegensatz zur Idee, Pflege als
Lehrberuf zu installieren."

Konkret kann seit dem Vorjahr an den heimischen GuKP-Schulen in
Klagenfurt und Villach auf Wunsch eine Berufsreifeprüfung
abgeschlossen werden. Ermöglicht wurde dieser erste und wichtige
Schritt in Richtung Akademisierung der Pflege durch die Initiative
des Gesundheits- und Krankenanstaltenreferenten, ein dreijähriges
Pilotprojekt zu starten. Und dieses neue Bildungsangebot, das die
Absolventen beispielsweise auch zu einem Hochschulstudium
berechtigt, legte laut Kaiser einen erfolgreichen Start hin. Konkret
nehmen seit Ende Oktober insgesamt 57 angehende diplomierte
Gesundheits- und Krankenpflegepersonen am Projekt teil. 40 in
Klagenfurt und 17 in Villach.

Die freiwillige Berufsreifeprüfung setzt sich aus den
Teilbereichen Deutsch, Mathematik, Englisch zusammen und kann mit
einem zumutbaren Zusatzaufwand innerhalb der GuKP-Ausbildung
abgeschlossen werden. Schüler, die sich gegenwärtig bereits in einem
höheren Ausbildungsjahr befinden, haben die Möglichkeit, rückwirkend
in die Kurse einzusteigen. Alle während der Pilotphase 2010 bis 2013
abgeschlossenen Vorbereitungskurse werden vom Land Kärnten finanziell
unterstützt.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

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