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Kadenbach stimmte im Europäischen Parlament gegen GVO

Abstimmung zum Eiweißbericht wurde von Gentechnikbefürwortern vereinnahmt

Wien (OTS/SK) - Das Europäische Parlament hat bei der heutigen Abstimmung den Bericht über das Thema "Das Proteindefizit in der EU:
Wie lässt sich das seit langem bestehende Problem lösen?" angenommen. Die SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach, Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, erläutert, warum sie schlussendlich dagegen gestimmt hat: "Wir wollten ursprünglich die EU-Kommission damit auffordern, rasch einen Bericht über die Möglichkeiten und Optionen zur Erhöhung der einheimischen Eiweißpflanzenerzeugung in der EU vorzulegen, um den teilweise dramatischen Rückgang von Eiweißproduktion zu stoppen." ****

In der EU gibt es eine riesige Eiweißlücke: 80 Prozent des Eiweißpflanzenbedarfs werden importiert. "Doch Gentechnikbefürworter haben den Bericht dafür missbraucht, um Stimmung für Gentechnikimporte bei Eiweiß zu erleichtern. Dadurch wurde auch die eigentliche Bestimmung des Berichts im Kern verändert. Daher habe ich, so wie der Berichterstatter selbst, schließlich gegen den Bericht gestimmt", so Kadenbach, die nach wie vor eine strikte "Nulltoleranz" gegenüber gentechnisch veränderten Organismen (GVO) vertritt. "Wir öffnen Tür und Tor, wenn wir nun damit anfangen, überall ein wenig Gentechnik zu erlauben. Daher werde ich auch weiterhin gegen Gentechnik-Lebensmittel kämpfen", so Kadenbach. (Schluss) sc/mp

Rückfragehinweis: Mag. Markus Wolschlager, SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, Tel.: +32 (484) 127 331, E-Mail:
markus.wolschlager@europarl.europa.eu

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