- 25.02.2011, 16:24:34
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Wr. Gemeinderat - SP-Krotsch: "Kampf für Frauen muss und wird weitergehen"
Wien (OTS/SPW-K) - "Heute im Gemeinderat sind bei den
Regierungsparteien nur Frauen am Wort, aber bei den
SozialdemokratInnen ist das nicht nur heute so", hält
SP-Gemeinderätin Mag. Nicole Krotsch im Rahmen der heutigen Sitzung
des Wiener Gemeinderates fest, "Daher setzen wir Sozialdemokratinnen
und Sozialdemokraten bereits im Vorfeld des Frauentag-Jubiläums bei
der kommenden Sitzung des Wiener Gemeinderates am 25. Februar ein
deutliches Zeichen, und lassen ausschließlich Frauen an das
Rednerinnenpult treten". Im Vorfeld des hundertjährigen Jubiläums des
Frauentags am 8. März gehe es darum, Frauen und deren Anliegen
sichtbar zu machen. "Noch immer sind Frauen in vielen Bereichen
unterrepräsentiert. In den letzten hundert Jahren wurden zwar mit dem
allgemeinen Frauenwahlrecht, dem Gleichbehandlungsgesetz oder der
Fristenregelung ganz wichtige Errungenschaften erkämpft, dennoch gibt
es noch vieles zu tun", so Krotsch.
Der Kampf für Frauen müsse und werde weitergehen, und so werde dem
Kapitel Frauenrechte im Rahmen der rot-grünen Koalition eine
besondere Bedeutung zu gemessen. "Wir wollen, dass Frauen
selbstbestimmt, unabhängig und sicher leben können. Mit vielen
Maßnahmen ist Wien schon heute klare Vorreiterin in aktiver
Frauenpolitik. Mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds
(waff) bietet Wien hier als einziges Bundesland umfangreiche
Programme, die auch speziell auf Frauen zugeschnitten sind, um
beispielsweise nach der Karenz rasch wieder in den Beruf einsteigen
zu können. Diese maßgeschneiderten Programme werden sehr gut
angenommen, 60 Prozent der waff-KundInnen sind Frauen", betont die
Gemeinderätin und informiert, dass die finanziellen Mittel für die
Frauenförderprogramme des waff heuer um 1,4 Mio. Euro erhöht werden.
"Aufgrund der aktiven Arbeitsmarktpolitik hat Wien österreichweit die
höchste Frauenerwerbsquote, die Wienerinnen verfügen über die beste
Bildung und profitieren vom geringsten Einkommensunterschied. Durch
weitere Maßnahmen wie dem einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld
oder dem Meilenstein Gratiskindergarten, strömen nun mehr Frauen als
früher auf den Arbeitsmarkt", erklärt Krotsch. Die aktive Arbeit für
Frauen ziehe sich in Wien durch alle Bereiche, so biete Wien ein
eigenes Frauengesundheitsprogramm und das dichteste Gewaltschutznetz
Österreichs. "Um den Schutz für Frauen noch weiter zu verbessern,
bringe ich einen Antrag ein, der den Bund auffordert, in seinem
Bereich zusätzliche Maßnahmen zu setzen. Ein besonderes Anliegen ist
mir, dass Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch
entscheiden, ausreichenden Schutz gegen militante Abtreibungsgegner
erfahren", erklärt Krotsch.
Ein innovativer Meilenstein auf dem Weg zu Gleichstellung wurde
bereits mit dem rot-grünen Projekt zur Koppelung öffentlicher
Aufträge der Stadt an frauenfördernde Maßnahmen gesetzt, eine
Ausweitung ist geplant", unterstreicht Krotsch. "Daneben setzen wir
auch ein deutliches Zeichen gegen sexistische Werbung und gegen die
negativen gesellschaftlichen Auswirkungen, die die Vermittlung
stereotyper und veralteter Geschlechterrollen auf die Gleichstellung
hat. Zu diesem Zweck richten wir eine eigene Wiener Watchgroup ein,
die anhand eines zu erstellenden Richtlinienkatalogs darauf achtet,
dass Werbesujets die Würde der Frau nicht verletzen und
kommunalpolitische Handlungsspielräume gegen sexistische Werbung
genützt werden", erklärt die Gemeinderätin.
Abschließend informiert Krotsch über die Demo der Plattform "20.000
Frauen", die am 19. März ein lautes Zeichen für Frauenrechte setzen
wird und ruft zu reger Teilnahme auf. (Schluss) lok
Rückfragehinweis:
SPÖ Rathausklub, Presse Mag. Louis Kraft Tel.: (01) 4000-81 943 mailto:louis.kraft@spw.at http://www.rathausklub.spoe.at Fax: (01) 533 47 27-8192
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