- 25.02.2011, 10:04:30
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Heinisch-Hosek zu 100 Jahre Frauentag: Es gibt noch vieles zu verändern
Frauenministerin ist zuversichtlich, dass es in Sachen Frauenquote zu einer Einigung kommt
Wien (OTS/SK) - Bei der Festveranstaltung der SPÖ-Frauen
anlässlich "100 Jahre Internationaler Frauentag" am Donnerstagabend
würdigte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek die vielen
Meilensteine, die von Frauen in den letzten 100 Jahren erkämpft
wurden. "Wir stehen auf den Schultern von vielen mutigen Frauen und
profitieren noch heute von deren Errungenschaften. Wir haben noch
nicht alles erreicht und es gibt noch vieles zu verändern", so
Heinisch-Hosek. Die Frauenministerin zeigte sich zuversichtlich, dass
es in den kommenden Wochen zu einer Einigung in Sachen Frauenquote
kommen wird. ****
Heinisch-Hosek erinnerte an "viele heftige Kämpfe", die geführt
werden mussten, um Verbesserungen in der Lebenssituation von Frauen
zu erreichen. Die Frauenministerin hob etwa die Durchsetzung der
Fristenregelung in den 70er Jahren, die Bildungsreformen unter Hertha
Firnberg und das Gleichbehandlungsgesetz als Meilensteine hervor.
"Wir dürfen nicht bei bisher Erreichtem stehen bleiben, sondern
müssen unseren Weg fortsetzen, damit Gleichstellung Wirklichkeit
wird", so Heinisch-Hosek.
In Sachen Frauenquote sagte Heinisch-Hosek, dass eine Einigung mit
dem Koalitionspartner wahrscheinlich sei, nachdem der
Wirtschaftsminister eingesehen hätte, dass es auch ökonomisch
sinnvoll sei, mehr Frauen in die Führungsetagen zu bringen. Frauen
würden derzeit im Erwerbsleben an viele Grenzen stoßen, bekräftigte
die Frauenministerin. "Diese Grenzen sind durchaus männlich. Eine
Frau mehr bedeutet ein Mann weniger. Diesen Machtverlust wollen viele
Männer nicht hinnehmen. Es ist oft ein harter Kampf", so
Heinisch-Hosek.
Ihre frauenpolitische Strategie fasste Heinisch-Hosek so zusammen:
"Viel verlangen, Teile davon umsetzen und stolz auf das Erreichte
sein." Auf die am 1. März in Kraft tretende Einkommenstransparenz
könne man ebenso stolz sein. Österreich sei nach Schweden das zweite
Land in der EU, das verpflichtende Einkommensberichte einführt.
"Jetzt müssen wir dafür werben, dass die Betriebsrätinnen und
Betriebsräte dieses Instrument nutzen. Ich werde auf jeden Fall eine
schwarze Liste für jene Betriebe anlegen, die keinen Bericht
vorlegen", so die Frauenministerin.
Im Rahmen der Festveranstaltung im Renner-Institut diskutierten unter
der Moderation von Erna Cuesta zudem die Filmemacherin Nina
Kusturica, Angelika Reitzer (Schriftstellerin) und Deborah Sengl
(Bildende Künstlerin). Daneben sorgte Elysha Fields mit einer
Musikperformance für Unterhaltung. (Schluss) pl/up
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