Jarolim: FPÖ-Königshofer soll zurücktreten
Verdacht auf Verhetzung und Wiederbetätigung steht im Raum
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim schließt sich der Forderung nach einem Rücktritt des FPÖ-Mandatars Werner Königshofer an: "Die Dokumente, welche Königshofer auf seiner Homepage präsentiert, sind nicht nur unerträglich, sondern auch verhetzend sowie im Sinne des Verbotsgesetzes zu prüfen. Es muss wohl davon ausgegangen werden, dass Königshofer die Texte in Kenntnis und zumindest Duldung der Inhalte auf seine Homepage gestellt hat. Allein das rechtfertigt jede Rücktrittsaufforderung", so Jarolim. ****
Der von Königshofer auf seiner Homepage veröffentliche Text unter dem Titel "Tirol oder Türol" enthält Passagen, die sich an Nazi-Diktion anlehnen. So wird von "hefeartiger Ausbreitung ... der Orientalen" gesprochen, weiters von den "Juden, welchen das Tributvolk der Deutschen abhanden kommen könnte", und in weiterer NS-Diktion: "Ein Fremdkörper im Volke wirkt genau so wie ein Fremdkörper im menschlichen Körper." "Dass sich Königshofer, wie er zitiert wird, mit derartiger Hetze durchaus 'anfreunden' kann, macht einen weiteren Verbleib im Parlament schlicht unerträglich. Es kann nicht zugelassen werden, dass wir Sympathisanten derartiger Unerträglichkeiten allen Ernstes als 'Repräsentanten' des österreichischen Volkes im Parlament sitzen haben. Königshofer hat im Parlament nichts verloren. Er schädigt das Ansehen des Hauses nachhaltig." (Schluss) sa/sc
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