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FPÖ gegen Entmachtung Österreichs in Fragen der Energiepolitik

Hofer weist E.ON Vorschlag entschieden zurück

Wien (OTS) - E.ON-Chef Johannes Teyssen hat heute eine Entmachtung der EU-Mitgliedsstaaten in Fragen der Energiepolitik gefordert. Nationalstaatliche Egoismen hätten, so der Chef des Konzerns, der auf Kernenergie und Kohlekraftwerke setzt, darin nichts mehr zu suchen.

FPÖ-Energiesprecher NAbg. Norbert Hofer weist jeden Versuch, die EU-Mitgliedsstaaten in Fragen der Energiepolitik zu entmachten, entschieden zurück: "Österreich hat im Rahmen seiner Energiepolitik über Jahrzehnte mehr geleistet als die meisten anderen Staaten in der EU. Wir werden uns also von Herrn Teyssen und von einem Herrn Oettinger, der bisher fast ausschließlich durch eine vielbeachtete Rede in englischer Sprache aufgefallen ist, sicher nicht vorschreiben lassen, auf welche Energiequellen wir in Österreich setzen und welche Weg wir in Fragen der Energieversorgung Österreichs setzen."

Teyssen hat in diesem Zusammenhang auch einmal mehr den "Emissionshandel" über alle Maßen gelobt und mehr Schutz von der EU-Kommission für den Handel mit Zertifikaten eingefordert. Die FPÖ will sich vom Emissionszertifikatehandel und von der missbrauchsanfälligen Umweltförderung im Ausland jedoch völlig verabschieden.

Hofer: "Das Modell des Freikaufens durch Zertifikate dient einigen Geschäftemachern und weniger der Umwelt. Daher hat Österreich die Aufgabe, sich auf jene Primärenergieträger zu stützen, die es hier im Lande gibt. Wir müssen die Abhängigkeiten von Energieträgern aus anderen Staaten - es handelt sich oftmals um Krisenregionen und Diktaturen - reduzieren und wieder mehr in Richtung Selbstbestimmung gehen. Öl und Gas hat in Österreich nur mehr begrenzt Zukunft. Wir müssen auf Wasserkraft, Windkraft, Geothermie, Photovoltaik, Solarthermie, Biomasse und auf eine thermische Sanierungsoffensive setzen. Das mag E.ON nicht gefallen, liegt aber im Interesse Österreichs."

Die FPÖ fordert Wirtschaftsminister Mitterlehner auf, jedweden Bestrebungen, die EU-Mitgliedsstaaten durch eine Zentralisierung der Energiepolitik zu entmachten, eine klare Absage zu erteilen.

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