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SJÖ: So ein Bundesheer braucht keiner mehr!

Althergebrachte Landesverteidigung hat ausgedient: Bundesheer abschaffen, Katastrohpenschutzdienst einrichten!

Wien (OTS) - Für Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistische Jugend Österreich, läuft die aktuelle Debatte über die Wehrpflicht in die falsche Richtung: "Wir müssen uns erst einmal klar werden, welche Aufgaben das Heer im 21. Jahrhundert bei einer vollkommen geänderten sicherheitspolitischen Lage haben soll. Was die Bevölkerung wirklich will und braucht: einen gut ausgestatteten professionellen Katastrophenschutzdienst und ein gut dotiertes Sozialsystem mit motivierten, anständig bezahlten MitarbeiterInnen." Österreich könne daher getrost auf den derzeitigen Militär-Dinosaurier Bundesheer verzichten - für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe im Ausland braucht es keine Waffen: "Irgendwer muss ja mit der Abrüstung beginnen."

Moitzi fordert eine generelle Umwandlung des Bundesheeres in einen Katastrophenschutz: "Die derzeit wichtigste Aufgabe des Bundesheeres ist die Hilfsleistung bei Katastrophen. Dieser Dienst am Volk - in Kooperation mit den bestehenden Blaulichtorganisationen - muss erhalten und ausgebaut werden. Hier könnte das gut funktionierende technische Hilfswerk (THW) in Deutschland ein Vorbild sein." Anstatt mit Militärbündnissen zu kokettieren, wie dies Schwarzblau betrieben hat, müsse sich Österreich auf aktive Neutralitätspolitik konzentrieren, das heißt humanitäre Auslandseinsätze, Entwicklungszusammenarbeit und eine aktive Diplomatie. "Die beste Art der Friedenssicherung ist immer noch Entwicklungszusammenarbeit und ein Ende der Ausbeutung der unterentwickelt gehaltenen Länder. Friedenspolitik erspart uns die Notwendigkeit europäischer Angriffsarmeen und das Einbunkern in der 'Festung' Europa", so Moitzi abschließend.

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Sozialistische Jugend Österreich
Boris Ginner
SJ-Pressesprecher
Tel.: +43 664 / 560 49 87
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