VP-Kurz: Handel mit Drogenersatzstoffen muss gezielt unterbunden werden
Rot-Grüne Stadtregierung erhebt "Zuschauen" zum Prinzip anstatt gegenzusteuern
Wien (OTS) - "Wien hat sich aufgrund der jahrelangen Untätigkeit der SP-geführten Stadtregierung zum Dreh- und Angelpunkt in Sachen Handel mit Drogenersatzstoffen entwickelt. Dieser Zustand ist sowohl was den Sicherheitsaspekt betrifft als auch aus sozialer Sicht ein alarmierendes Zeichen für die Bundeshauptstadt", betont der Drogensprecher der ÖVP Wien, Gemeinderat Sebastian Kurz, in Replik auf aktuelle Medienberichte zum boomenden Handel mit Substitol. Es sei für ihn "vollkommen unverständlich", dass im Regierungsübereinkommen zwischen SPÖ und Grünen dazu nur unverbindliche Aussagen zu finden sind. Man gewinne den Eindruck, die Wiener Stadtregierung begnüge sich einmal mehr mit der Beobachtung des Status quo, anstatt soziale Herausforderungen offensiv anzugehen.
Was geschieht mit jährlich 19 Millionen Euro Steuergeld?
Einfach die Hände in den Schoss zu legen und auf Unterstützung von Bundesseite durch die Exekutive zu hoffen sei definitiv keine Lösung. Erst recht nicht, da die rot-grüne Stadtregierung für die Sucht- und Drogenkoordination auch heuer wieder laut Budgetvoranschlag über 19 Millionen Euro reserviert habe, so der VP-Abgeordnete.
Es stelle sich daher die Frage, was mit dem budgetierten Geld der Wiener Steuerzahlerinnen und Steuerzahler abseits der PR-Schiene eigentlich gemacht werde. "Wien wird überschwemmt mit bunten Foldern und zahlreichen vor Selbstlob nur so strotzenden Berichten in Monats-, Quartals- und Jahresintervallen. Ich befürchte, dass das auch in den kommenden fünf Jahren nicht abreißen wird - Hauptsache farbenfroh. Es hilft aber weder den von Suchterkrankung betroffenen Menschen noch deren Angehörigen."
Kombination aus mehreren Gegenmaßnahmen notwendig
Anstatt Zuschauen einfach zum Prinzip zu erheben, müsse rasch ein tragfähiges Konzept auf den Tisch gelegt werden, damit in Wien dieser Schwarzmarkt gezielt und nachhaltig zerschlagen werden könne, fordert der VP-Drogensprecher. Kurz abschließend: "Das beginnt für mich bei konkreten Initiativen zur Verhinderung von Mehrfachverschreibungen und setzt sich fort in Schwerpunktaktionen an den bekannten Brennpunkten der Stadt wie dem Karlsplatz, dem Westbahnhof etc. Dem florierenden Handel mit Drogen und Drogenersatzstoffen muss der Nährboden in Kombination mit verstärkter Präventionsarbeit nachhaltig entzogen werden. Nur so kann es gelingen, Wien für die Wienerinnen und Wiener lebenswerter und sicherer zu machen."
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