Mölzer: EU hat positive Signale aus Teheran aufzugreifen
Ziel muß die Schaffung eines atomwaffenfreien Nahen Ostens sein - Kernwaffenarsenale Pakistans und Israels dürfen nicht außer acht gelassen werden
Wien (OTS) - Als positives Signal bezeichnete heute der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, die Ankündigung des Iran, seine umstrittenen Atomanlagen von Vertretern der EU, Rußlands und anderer Staaten besichtigen zu lassen. "Allerdings darf diese Ankündigung keine taktische Finte Teherans sein. Denn es liegt am Iran, die bestehenden Zweifel an der friedlichen Nutzung der Kernenergie aus der Welt zu räumen", betonte Mölzer, der auch Mitglied des außenpolitischen Ausschusses des Europäischen Parlaments ist.
Weiters meinte der freiheitliche EU-Mandatar, daß nun für die Europäische Union die Chance gekommen sei, sich verstärkt im Nahen Osten zu engagieren. "Brüssel muß die Möglichkeit nützen und als ehrlicher Makler auftreten. Insbesondere sind die Gespräche mit Teheran fortzusetzen anstatt über neue Sanktionen, die voraussichtlich nur die iranische Zivilbevölkerung betreffen, nachzudenken", erklärte Mölzer.
Zudem müsse, so der freiheitliche Europa-Abgeordnete, das Ziel der EU die Schaffung eines atomwaffenfreien Nahen Ostens sein. "Daher darf sich das Augenmerk nicht ausschließlich auf den Iran beschränken. Vielmehr ist auch Pakistan einzubeziehen. Denn Pakistan besitzt bereits Atomwaffen und ist darüber hinaus von Islamisten unterwandert. Aber auch mit Israel, einer weiteren Atommacht in der Region, sollten Gespräche geführt werden. Denn bei aller Unterstützung des Existenzrecht Israels muß klar sein, daß Nuklearwaffen einen gefährlichen Rüstungswettlauf im Nahen Osten anheizen", schloß Mölzer.
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