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SP-Tanja Wehsely: Wiener Ausbildungsgarantie wirkt

Weiterer Rückgang bei den Lehrstellensuchenden

Wien (OTS/SPW-K) - Trotz des leichten Anstiegs der
Arbeitslosigkeit in Wien von 4,2 Prozent sendet der Wiener Arbeitsmarkt positive Signale:

Die Wiener Ausbildungsgarantie wirkt - 7,6 Prozent Lehrstellensuchende weniger

"Unser oberstes Ziel war: Die Ausbildung der Jugendlichen darf nicht unter der Wirtschaftskrise leiden. Das Wichtigste für einen geglückten Berufseinstieg ist eine gute Ausbildung. Denn noch immer gilt: Je besser die Ausbildung, umso geringer das Arbeitslosigkeitsrisiko", erklärt SP-Landtagsabgeordnete Tanja Wehsely. "Deshalb haben wir vor einem Jahr die von Vizebürgermeisterin Renate Brauner initiierte Wiener Ausbildungsgarantie vorgestellt, die allen Wiener Jugendlichen eine Lehre, eine andere Ausbildung, Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf bzw. beim Nachholen von Bildungsabschlüssen bietet. Die Erfolge können sich sehen lassen. Seit eineinhalb Jahren sinkt die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen deutlich. Heute suchen um fast 27 Prozent Jugendliche weniger eine Lehrstelle als vor Beginn der Wirtschaftskrise. Dass mittlerweile auch prominente ÖVP-Vertreter wie Oberösterreichs Landeshauptmann Pühringer bemerken, dass es sinnvoll und richtig ist, den Jugendlichen eine über die Pflichtschule hinausreichende Ausbildung zu bieten, bestätigt uns nur auf unserem Wiener Weg."

Der Arbeitsmarkt wächst - Beschäftigung und Arbeitskräftepotenzial steigen

"Dass die Arbeitslosigkeit in Wien nicht so rasch sinken wird wie in den Bundesländern, die von der Krise besonders getroffen waren und die im Vorjahr mit Rekordarbeitslosenraten zu kämpfen hatten, ist völlig logisch und sollte auch arbeitsmarktpolitisch nicht so versierten PolitikerInnen wie der Wiener ÖVP-Chefin Christine Marek einleuchten. Würde sie sich nämlich die Arbeitsmarktdaten genauer anschauen, dann würde ihr auffallen, dass Wien der zentrale Jobmotor Österreichs ist: Das Arbeitskräfteangebot und die Beschäftigung steigen in Wien stark an - und vor allem Frauen und Jüngere strömen verstärkt auf den Arbeitsmarkt: Die gute Kinderbetreuungssituation, das flexiblere Kinderbetreuungsgeld, die aktivierenden Effekte der Mindestsicherung tragen stark dazu bei, dass die WienerInnen eine überdurchschnittlich hohe Erwerbsbeteiligung aufweisen", so Tanja Wehsely. Wie attraktiv der Wiener Arbeitsmarkt auch für die umliegenden Bundesländer ist, zeige die PendlerInnenstatistik:
"Während 250.000 ArbeitnehmerInnen aus den umliegenden Bundesländern in Wien Arbeit finden, pendeln nur rund 100.000 WienerInnen in die Bundesländer. Wien ist also hochattraktiv und eine Wirtschafts- und Joblokomotive für die gesamte Ostregion."

Der Wiener Arbeitsmarkt ist in der Krise sehr stabil - geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise

Besonders wichtig sei die Stabilität dieses größten Arbeitsmarktes in Österreich. "Während andere Bundesländer von der Wirtschaftskrise mit voller Wucht getroffen wurden, hielt sich Wien in den vergangenen drei Jahren sehr gut: So ist die Arbeitslosigkeit in Wien seit Beginn der Krise um 9,7 Prozent gestiegen, in Bundesländern wie Oberösterreich mit fast 27 Prozent jedoch viel deutlicher. Trotzdem rät Wehsely zur Vorsicht: "Verfrühter Jubel über das Ende der Krise am Arbeitsmarkt ist nicht angesagt. Wir haben immer gesagt: Die Wirtschaftskrise ist für uns erst dann vorbei, wenn die Unternehmen nachhaltig neue Arbeitsplätze schaffen und die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgeht. Deshalb setzt Wien auch weiterhin auf seine österreichweit einzigartige ergänzende städtische Arbeitsmarktpolitik durch den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff). Für uns ist es selbstverständlich, dass auch 2011 die berufstätigen WienerInnen vom waff gezielt mit Informations-, Beratungs- und Förderangeboten beim Weiterkommen im Beruf unterstützt werden. Diese Angebote werden eng mit dem Arbeitsmarktservice, den Sozialpartnern und den politisch verantwortlichen Ressorts abgestimmt. Dieser Wiener Weg der Zusammenarbeit ist mit ein Grund dafür, dass Wien auf einem guten Weg durch die Wirtschaftskrise ist", so Tanja Wehsely. (Schluss)

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