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SPÖ Kärnten fordert Bleiberecht für bestens integrierte tschetschenische Familie Aliyarova

Kaiser und Prettner: Eindringlicher Appell an LH Dörfler und zuständige Bundesbehörden um offensichtlichen humanitären Handlungsbedarf nachzukommen

Klagenfurt (OTS) - Erschüttert zeigen sich der Vorsitzende der SPÖ Kärnten, LHStv. Peter Kaiser, und SPÖ Landesrätin Beate Prettner über ein weiteres tragisches Schicksal einer in Kärnten bestens integrierten tschetschenischen Familie, der nun, noch dazu kurz vor Weihnachten die Abschiebung droht. "Der negative Aufenthaltsbescheid des Asylgerichtshofs stellt die Familie, die nun nach acht Jahren Aufenthalt in Kärnten abgeschoben werden soll, vor schwer wiegende Probleme. Ich erwarte mir in diesem Fall ein gemeinsames Bemühen der Landesregierung und der zuständigen Bundesbehörden um dem offensichtlichen humanitären Handlungsbedarf nachzukommen und humanitäres Bleiberecht für die Familie zu erwirken", so Kaiser.

Eine bestens integrierte Familie abzuschieben wäre auch vor dem Hintergrund der ewig währenden Integrationsdebatte ein völlig falsches Signal, macht Prettner aufmerksam. "Das betroffene Mädchen besuchte in Kärnten die 3. und 4. Klasse der Volksschule, die gesamte Hauptschule und nun die Handelsschule und ist laut Auskunft ihrer Lehrer Klassenbeste und eine vorbildliche Schülerin mit perfekten Deutschkenntnissen", so die Landesrätin, die sich gemeinsam mit Kaiser für ein humanitäres Bleiberecht für die Familie Aliyarova ausspricht.

Aus gegebenem Anlass erneuert Kaiser zudem die Forderung der SPÖ Kärnten nach beschleunigten Asylverfahren um die 120 in Kärnten lebenden Familien, die auf Bescheide warten, von der Ungewissheit zu erlösen. "Außerdem müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um eine Abschiebung all jener Flüchtlingsfamilien, die schon mehr als fünf Jahre und gut integriert in Kärnten leben, zu verhindern und ihnen humanitäres Bleiberecht zu gewähren", so Kaiser, der sich in diesem Zusammenhang parteiübergreifende und konstruktive Zusammenarbeit erwartet.

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