- 06.12.2010, 09:33:25
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Podgorschek: FPÖ entschieden gegen die Einführung von Eurobonds
Explosion der Zinszahlungen für Österreich wäre Effekt - Für Schieder dennoch "diskutabel"?
Wien (OTS) - Rund um die Debatte über gemeinsame Anleihen der
Euro-Länder, sogenannte Eurobonds, hält heute FPÖ-Finanzsprecher
NAbg. Elmar Podgorschek fest, es gehe dabei darum, dass nicht mehr
die einzelnen Nationalstaaten, sondern die Eurozone oder die EU als
Institution Staatsanleihen (engl. Bonds) begeben würden.
Für Österreich und Deutschland bedeute dies etwa eine spürbare
Verschlechterung der Konditionen, was nichts anderes als eine
Erhöhung des Anleihenzinssatzes = Verteuerung der Geldaufnahme =
höherer Anteil aus dem Bundesbudget für Zins- und Tilgungszahlungen
bedeute, so Podgorschek. Und dies wiederum nur deswegen, um den
schwachen Mitgliedsstaaten zu nicht marktkonformen, günstigeren
Refinanzierungsmöglichkeiten zu verhelfen, für die natürlich die
stabilen Länder über teurere Konditionen zahlen müssten.
"Allein die Zinszahlungen, die Österreich bereits jetzt jährlich zu
leisten hat, sind etwa gleich hoch wie jene Summe, die wir für unsere
Schulen ausgeben. So muss bereits heute jeder österreichischer
Steuerzahler im Schnitt pro Jahr 1.500 Euro nur für die Zinsen der
Staatsschuld zahlen - und damit ist noch kein Euro an Schulden
getilgt", erläutert der freiheitliche Finanzsprecher dazu. Es sei
also völlig absurd, dass Finanzstaatssekretär Schieder die
Eurobonds-Idee in Anbetracht der genannten Fakten dennoch als
"diskutabel" beurteile.
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