• 02.12.2010, 10:30:11
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Start der Technologie-Plattform Windkraft Heimische Zulieferer exportieren jährlich Komponenten um 450 Mio. EUR

Im Rahmen des Workshops "Windenergie - quo vadis?" trifft sich heute die Windenergiebranche, um über die kommenden technologischen Neuerungen der Windkraft zu diskutieren

Wien (OTS) - Mit dem Technologie-Workshop "Windenergie - quo
vadis?" startet heute die österreichische Technologie-Plattform
Windkraft, die die Zulieferbranche zur Endfertigung von Windrädern in
Österreich vernetzen soll. Bereits heute sind in Österreich hundert
Firmen in der Windenergiezulieferbranche tätig und allein ein Drittel
dieser Unternehmen exportiert Komponenten im Ausmaß von mehr als 450
Mio. Euro jährlich.
In den nächsten Jahren soll die Technologie-Plattform Windkraft der
Zulieferbranche in Österreich die Möglichkeit bieten, gemeinsam
aufzutreten und österreichische Kooperationen zu finden. Sowohl das
Wirtschaftsministerium als auch das Ministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie konnten für eine Unterstützung gewonnen
werden. "Eine Technologie Plattform bringt die Windkraftindustrie
viel schneller vorwärts, das beweist auch die Plattform auf
europäischer Ebene", erklärt Henning Kruse, Präsident der
europäischen Technologie-Plattform für Windenergie.

Hundert heimische Unternehmen in Windkraftbranche tätig
Vor einigen Jahren konnten jene Firmen, die in der Windenergiebranche
tätig waren, noch an einer Hand abgezählt werden. "Heute umfasst die
Zulieferindustrie in Österreich 100 Firmen und jedes Jahr kommen neue
hinzu," berichtet Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG
Windkraft. Österreichische Zulieferer sind führend in den Bereichen
Steuerungen, Windkraftgeneratoren, Windkraftanlagendesign und bei
High-Tech-Werkstoffen. Aber auch österreichische Dienstleister, wie
Kranfirmen und Planungsbüros, sind intensiv im Ausland tätig.
Allein ein Drittel der heimischen Windkraft-Zulieferer exportiert
Komponenten im Ausmaß von mehr als 450 Mio. Euro jährlich, das
jährliche Wachstum beträgt zwischen 20 und 25%.
Einige Unternehmen haben sich als Weltmarktführer am internationalen
Markt etablieren können, so die Firma Bachmann electronic, die
Steuerungen herstellt. "Trotz der Wirtschaftskrise konnten wir unser
Wachstum fortsetzen", freut sich Ing. Helmut Fritz von Bachmann
electronic und meint weiters "In jedem zweiten Windrad der Welt, das
neu errichtet wird, steckt eine Steuerung von Bachmann!"

Windkraft boomt weltweit
Trotz Wirtschaftskrise ist der weltweite Windenergiemarkt 2009 um 31
% auf eine Gesamtleistung von 158.000 Megawatt gewachsen. 45 Mrd.
Euro wurden 2009 weltweit in Windprojekte investiert. Die Firma
Palfinger hat den beginnenden Offshoremarkt erkannt und bietet ein
gesuchtes Kranprodukt für den beginnenden Markt der Windkraft auf dem
Meer. DI Jules Fricke von Palfinger schwärmt: "Bereits beim erste
Auftritt auf der Messe in Husum hat die Nachfrage unsere Erwartungen
mehr als übertroffen. Wir sind sehr stolz, dass der Messeauftritt so
gut gelungen ist und wir unsere Geschäftsbeziehungen weiter ausbauen
konnten."

Heimmarkt wichtig
"Auch wenn der Heimmarkt nicht im primären Fokus der
Zulieferindustrie liegt, so ist er dennoch wichtig, nicht zuletzt für
neue Entwicklungen und die Positionierung der Unternehmen", betont
Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. "Innovation ist
unser reales Produkt. Die innovative Kraft in Österreich ist unser
Potenzial", erklärt DI Martin Fischer, Vice President von AMSC und
General Manager von AMSC Windtec, und führt weiter aus: "Als Resultat
sehen wir, wie unsere lokale Kompetenz einen relevanten Beitrag dazu
leistet, die globale Herausforderung der Energieversorgung der
Zukunft zu bewältigen." Und DI Andreas Thomas, Senior Vice President
Sales von Vestas Austria/Eastern Europe fügt hinzu: "Wären bei der
letzten Ausbauphase der Windenergie in Österreich nicht so viele
Windräder von Vestas aufgestellt worden, hätte sich der Konzern mit
Sicherheit für einen anderen Standort für die Osteuropa Zentrale
entschieden."

In Österreich sind derzeit 620 Windräder mit einer Gesamtleistung von
1001,6 Megawatt in Betrieb. Diese Anlagen erzeugen Strom für 570.000
Haushalte.
Damit in Österreich der gerade wieder begonnene Ausbau weiter gehen
kann, sind eine Verbesserung des Ökostromgesetzes sowie die rasche
Verordnung der Einspeisetarife für 2011 auf demselben Niveau wie
heuer erforderlich.

Rückfragehinweis:
IG Windkraft
Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch
Tel.: Mobil: 0699 / 188 77 855
mailto:m.fliegenschnee@igwindkraft.at
http://www.igwindkraft.at

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