Benefiz Matinee "Selbsthilfe Darmkrebs"
Selbsthilfegruppe Darmkrebs wurde im Jahr 2004 als erste Selbsthilfegruppe für PatientInnen und deren Angehörige gegründet
Wien (OTS) - Kürzlich wurde in Wien in Anwesenheit der dritten Landtagspräsidentin Marianne Klicka, des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer und der Präsidentin der Selbsthilfegruppe Darmkrebs, Helga Thurnherr, die Benefiz Matinee "Selbsthilfe Darmkrebs" veranstaltet. Klicka sagte am Beginn dieser Veranstaltung: "Für uns Wiener GesundheitspolitikerInnen hat die bestmögliche Versorgung im Gesundheitswesen einen ganz besonders hohen Stellenwert." Es sei in Wien gelungen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die hohen medizinischen Standards zu halten und diese in vielen Fällen sogar noch anzuheben. Spitzenmedizin für alle, ohne Unterschied auf das Geschlecht, die kulturelle und soziale Zugehörigkeit, das Einkommen oder Vermögen und das Alter, sei in Wien eine Selbstverständlichkeit und auch für alle leistbar, ergänzte Klicka.
Klicka: Bestmögliche medizinische Betreuung für alle PatientInnen
Die Diagnose Krebs stellt für Betroffene eine enorme Belastung dar. Klicka betonte bei der Veranstaltung ferner: "Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass diese Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische und psychologische Unterstützung bekommen. In Wien bieten die städtischen Spitäler modernste Früherkennungs- und Behandlungsmethoden für unterschiedliche Krebserkrankungen, gleichzeitig setzen wir auf umfangreiche Informationsangebote. Durch die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und Initiativen wie "Leben mit Krebs" sollen Patientinnen und Patienten in Wien bestmöglich betreut und unterstützt werden."
Die Angebote und Leistungen der Selbsthilfegruppen stellen eine wichtige Ergänzung zum Gesundheitswesen dar. In Wien gibt es mehr als 250 Gruppen, die sich den unterschiedlichsten Themen widmen. Sie helfen bei der emotionalen Verarbeitung, lassen neue Perspektiven entstehen und ermuntern zur aktiven Auseinandersetzung. Vor allem unterstützen sie auch beim praktischen Umgang mit dem Schicksalsschlag - im täglichen Leben und im sozialen Umfeld.
Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe machen es den Betroffenen leichter, mit einer neuen, schwierigen Situation umzugehen. Selbsthilfegruppen betonen die Eigenverantwortung und die Teilhabe der PatientInnen, sie sind auf Selbstbestimmung und Stärkung der eigenen Potentiale ausgerichtet.
Gemeinnütziger Verein mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
Jährlich werde bei ca. 5.000 ÖsterreicherInnen Darmkrebs diagnostiziert, wobei sich rund die Hälfte der Betroffenen zu diesem Zeitpunkt bereits im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung befänden, so Klicka. "Selbsthilfegruppen sehen ihre zentrale Aufgabe darin, Darmkrebs-PatientInnen in allen medizinischen, therapeutischen, sozialen und rechtlichen Fragen, aber auch in menschlicher Hinsicht bestmögliche Hilfestellung zu geben. All diese Leistungen werden aber erst durch die zahlreichen UnterstützerInnen und Spenden möglich." Die Präsidentin der Selbsthilfegruppe Darmkrebs Thurnherr betonte im Rahmen der Matinee: "Wir sind als gemeinnütziger Verein organisiert, für den sich PatientInnen und Angehörige, aber auch ÄrztInnen, PsychologInnen und ExpertInnen anderer Fachrichtungen ehrenamtlich engagieren."
Selbsthilfe - Unterstützungsstelle der Stadt Wien
Seitens der Stadt Wien wurde die Selbsthilfe - Unterstützungsstelle eingerichtet, in der professionelle MitarbeiterInnen hauptamtlich an der Unterstützung, Aktivierung und Stabilisierung der Arbeit der Wiener Selbsthilfegruppen arbeiten. Mit der Vergabe von Förderungen kann sie auch die Arbeit der Selbsthilfegruppen finanziell unterstützen. Um das nötige Know-How zu vermitteln, werden in Zusammenarbeit mit dem Fonds Gesundes Österreich auch Weiterbildungsseminare angeboten.
Das Jahr 2011 wurde von der Europäischen Kommission zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeiten erklärt. Von 25.-27.1.2011 wird die Europatour in der Bundeshauptstadt in der Volkshalle des Wiener Rathauses Station machen. Ziel ist es, jedem Bereich des Freiwilligensektors genügend Raum zu geben um eine gute Öffentlichkeitswirkung erzielen zu können
o Pressebild: www.wien.gv.at/gallery2/rk/run.php?g2_itemId=4384
(Schluss) hl
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Mag. Horst Lassnig
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