• 25.11.2010, 12:02:40
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Außenministerium veranstaltet gemeinsam mit der UNO ein Seminar in Sierra Leone

Österreich engagiert sich für Jugendliche und Frauen in Westafrika

Wien (OTS) - "Gerade in Ländern, die Konflikte überwunden haben,
ist es besonders wichtig, jungen Menschen sinnvolle und positive
Perspektiven zu eröffnen", sagte Botschafterin Irene
Freudenschuss-Reichl, Sektionsleiterin für Entwicklungszusammenarbeit
im Außenministerium. "Wenn Jugendliche in labilen Staaten keine
Chance auf Arbeitsplätze und Beschäftigung haben, sind sie besonders
anfällig dafür, politischen Scharfmachern zu folgen und eine oft noch
junge Demokratie zu gefährden." Das österreichische Außenministerium
veranstaltet daher gemeinsam mit dem Peacebuilding Support Office
(PBSO) der Vereinten Nationen Anfang Dezember ein zweitägiges Seminar
in Freetown, Sierra Leone, bei dem positive Beispiele für
Arbeitsmarktinitiativen in Westafrika diskutiert werden.

Hohe Arbeitslosigkeit und Mangel an wirtschaftlichen Möglichkeiten
behindern in vielen afrikanischen Ländern die
Entwicklungsperspektiven der Bevölkerung. In Postkonfliktsituationen
oder jungen Demokratien ist das Risiko eines Rückfalls in
gewalttätige Auseinandersetzungen allgegenwärtig. Die Schaffung von
Arbeitsplätzen ist in diesen Situationen besonders schwierig, da
einerseits die wirtschaftliche Infrastruktur (wieder)aufgebaut werden
muss, und andererseits viele Arbeitskräfte schlecht oder kaum
ausgebildet sind. Bei dem von Österreich initiierten Seminar nehmen
Regierungsvertreter, Unternehmer, Vertreter der Zivilgesellschaft und
von Stiftungen sowie Entwicklungshilfepartner aus den
westafrikanischen Staaten Sierra Leone, Guinea, Guinea-Bissau, Cote
d'Ivoire und Liberia teil, um Strategien und Programme zu diskutieren
und aus bisherigen Erfahrungen zu lernen.

"Österreich hat sich während seiner Mitgliedschaft im
Weltsicherheitsrat sehr für den Schutz von Zivilisten und die
Stärkung von Frauen eingesetzt. Dabei geht es uns nicht nur um die
unmittelbare Konfliktsituation, sondern auch darum, für die zivile
Bevölkerung beim Wiederaufbau Chancen zu eröffnen", so Thomas
Mayr-Harting, Österreichs Botschafter bei den Vereinten Nationen.
"Mit diesem Seminar versuchen wir, gemeinsam mit betroffenen Ländern
zu erarbeiten, wie für junge Menschen und Frauen Rahmenbedingungen
für ein selbstbestimmtes Leben geschaffen werden können. Diese
Initiative ist ein weiteres, sehr konkretes Ergebnis unserer Arbeit
im Sicherheitsrat."

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
Presseabteilung
Tel.: +43(0)501150-3262,4549,4550; F:+43(0)501159-213
mailto:abti3@bmeia.gv.at
http://www.aussenministerium.at, http://www.bmeia.gv.at

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