FPÖ-Europaabgeordneter Obermayr: EU soll in Cancun auf Strategiewechsel drängen

Wien (OTS) - "Dass die europäische Wirtschaft aufgrund der Krise
ihre Produktion zurückfahren musste und nun weniger Emissionen
produziert, kann nur ein völlig abgehobener Eurokrat als 'positiv'
bezeichnen. Dieses Argument strapazierte EU-Klimakommissarin
Hedegaard im Juni und forderte gleichzeitig eine Reduktion des
CO2-Ausstoßes auf 30 Prozent, nachdem die minus 20 Prozent-Marke
aufgrund der Wirtschaftskrise nun leicht zu erreichen sei.
Offensichtlich ist man in Brüssel der Meinung, Klimaschutz muss weh
tun!", kritisiert FPÖ-Europaabgeordneter Mag. Franz Obermayr.

Leider sei es bis Brüssel noch nicht durchgedrungen, dass Klimaschutz
nur dann erfolgreich sein könne, wenn man ihn global betreibt. So
nütze es wenig, den CO2-Ausstoß EU-weit zu reduzieren, gleichzeitig
aber klimaschädliche Industrien und den Sondermüll der
Industrienationen in die Dritte Welt auszulagern. Hier sei Europa
dringend gefordert, beim Klimagipfel in Cancun auf einen weltweiten
Strategiewechsel zu drängen. Eingebunden müssen auch die
Schwellenländer werden, deren Wirtschaftsboom leider oft Hand in Hand
gehe mit schwersten Umweltschäden.

"Klimaschutz kann nur auf internationaler Ebene betrieben werden.
Restriktive EU-Maßnahmen bremsen hingegen unsere Wirtschaft und
behindern unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Daher ja
zum Klimaschutz, aber nicht auf Kosten der Unternehmen und nicht im
Alleingang. Und nur in Verbindung mit Investitionen in Forschung und
Entwicklung, alternative Energien und Nachhaltigkeit.", fordert Abg.
Obermayr abschließend.

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