• 19.11.2010, 12:34:59
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Scheele zur 7. Landesgesundheitskonferenz des NÖGUS

Neue Organisationsformen im Gesundheitswesen

St. Pölten, - (OTS/SPI) - Seit Wochen und Monaten werden
verstärkt Reformen im Gesundheitswesen gefordert,
Einsparungspotentiale ausgemacht und Neustrukturierungen des
medizinischen Angebots in ganz Österreich vorgeschlagen. Die
Diskussionsbeiträge dieser öffentlichen, zumeist über die Medien
ausgetragenen Debatte zwischen Politik, Wirtschaft, ÄrztInnenschaft
und den verschiedenen Interessensvertretungen, sind zu oft emotional
aufgeladen, parteipolitisch motiviert und zielen darauf ab, die
eigene Klientel zu bedienen. Die Vorsitzende der
Niederösterreichischen Landesgesundheitskonferenz,
Gesundheitslandesrätin Mag. Karin Scheele, möchte für
Niederösterreich einen neuen, konstruktiveren Weg einschlagen. Nicht
zufällig steht daher die heute stattfindende Konferenz unter dem
Motto "Neue Organisationsformen im Gesundheitswesen" und findet
bewusst wenige Tage vor der Beschlussfassung des "Regionalen
Strukturplanes Gesundheit" in Niederösterreich statt. Ganz im Sinne
der Debatte legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ansichten
und konstruktive Kritik detailliert dar, worauf Landesrätin Scheele
deren Berücksichtigung bei den kommenden Verhandlungen zusicherte.

Ihre Eröffnungsworte zur Landesgesundheitskonferenz begann Scheele
auch mit einem Aufruf, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen:
"Ich plädiere für ehrliche Diskussionen mit Experten aus allen
Bereichen. Ich weiß, dass die rasant fortschreitende Spezialisierung
der Medizin und die steigenden Ansprüche der Patientinnen und
Patienten nach komfortabler und umfassender Versorgung wirtschaftlich
geforderten Kosteneinsparungen gegenüber stehen. Diese Interessen
müssen einander aber nicht kategorisch ausschließen. Verbesserte und
fachlich abgestimmte Angebote hinsichtlich Öffnungszeiten, dem
angebotenen Leistungsspektrum und der Qualität können sowohl den
PatientInnen als auch dem Ökonomiegebot im Gesundheitswesen zugute
kommen." Was für Gesundheitslandesrätin Karin Scheele jedoch noch
fehlt, ist die notwendige Vermittlung und Transparenz der Chancen,
die aus dem Zusammenwirken der verschiedenen Interessen in diesem
Bereich erwachsen können.

Die Landesgesundheitskonferenz versammelt sämtliche
Interessensgruppen des niederösterreichischen Gesundheitssystems und
bietet sich daher als bestgeeignetes Forum für die Diskussion neuer
Organisationsformen im Gesundheitswesen an. Für die Konferenz konnten
einmal mehr hochkarätige Spezialisten gewonnen werden: Den Beginn der
Fachreferate übernahm Dr. Clemens Martin Auer, Sektionschef im
Bundesministerium für Gesundheit, mit einem Vortrag über die neue
Form der Ärzte GmbHs. Mag. Andreas Birner von der Gesundheit
Österreich GmbH stellte neue Organisationsformen in Krankenhäusern
vor. Er ging dabei besonders auf interdisziplinäre Aufnahme- und
Entlassungsstationen in Krankenanstalten sowie auf das Angebot so
genannter Tages- und Wochenkliniken ein. Als deutschen Beitrag
stellte abschließend Peter Heiß, Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes der Medizinischen Versorgungszentren, das Konzept und
die Praxis solcher in Deutschland weit verbreiteter
Versorgungszentren vor. Seine Ausführungen zu diesen alternativen
Einrichtungen gegenüber den Angeboten von Krankenhäusern stießen
dabei auf besonderes Interesse.
(Schluss) ec

Rückfragehinweis:
SPNÖ-Landesregierungsfraktion/SPNÖ-Landtagsklub
Mag. Andreas Fiala, Pressesprecher LHStv. Dr. Sepp Leitner
Tel.: 02742/9005 DW 12794, Mobil: 06642017137
mailto:andreas.fiala@noel.gv.at
www.noe.spoe.at

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