• 18.11.2010, 12:25:15
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Familiengipfel: Kinderfreunde sagen NEIN zu diesem Sparpaket

Wien (OTS) - Im Vorfeld des Familiengipfels, am 19. November,
fordern die Österreichischen Kinderfreunde grundlegende Änderungen im
Budgetentwurf der Bundesregierung.

"Wenn man die Krisenverursacher in jenem Ausmaß zur Kasse gebeten
hätte, welches dem Verschuldensprinzip auch angemessen wäre,
bräuchten wir den morgigen Familiengipfel überhaupt nicht," so Gernot
Rammer, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde. Es
sei der eindeutig falsche Schritt, bei Familien und jungen Menschen
einzusparen, während man in anderen Bereichen große
Einnahmemöglichkeiten unangetastet lässt. Die Kinderfreunde als
größte Familienorganisation des Landes lehnen die vorgesehenen
Einsparungen bei Kindern und Jugendlichen ab, sie treten aber sehr
wohl für Umschichtungen zugunsten von Sachleistungen im Budget ein.

Gefordert wird ein rascher Ausbau der Betreuungseinrichtungen für
Kinder unter drei Jahren und wesentlich mehr Geld für den Ausbau der
elementaren Bildungsplätze. Rammer: "Wir erleben derzeit eine
dramatische Unterfinanzierung im Bildungsbereich, während wir bei den
Direktzahlungen an Familien zu den europäischen Spitzenreitern
zählen. Da müssen dringend Korrekturen vorgenommen werden. Die
Regierung muss Wege finden, wie insgesamt nicht weniger, sondern mehr
Geld für Kinder und Familien zur Verfügung gestellt wird."

Beim Familiensparpaket geht es auch darum, die sozialen
Verhältnisse der Familien im Auge zu behalten. Rammer: "Es darf auf
keinen Fall passieren, dass Eltern die bereits am Rande der
Armutsgefährdung stehen, mit diesem Sparpaket endgültig in die Armut
gestoßen werden. In vielen Familien helfen die Direktzahlungen
entscheidend beim täglichen Kampf ums Überleben."

"Wir brauchen daher keinen Rasenmäher, der alle sozialen Gruppen
überrollt, sondern einen Blick für die sozialen Problemlagen in
unserer Gesellschaft. Als Familienorganisation, die sich seit mehr
als 100 Jahren für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft stark
macht, kommt eine Kürzung auf dem Rücken benachteiligter Kinder
sicher nicht in Frage", betont Gernot Rammer abschließend.

Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Daniel Bohmann
Tel.: 01 / 512 12 98 / 60, Mobil: 0699/19529488

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