- 18.11.2010, 10:47:31
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AK: Zweckgebunde Förderungen statt hoher Agrarsubventionen!
AK: Zweckgebunde Förderungen statt hoher Agrarsubventionen!
Wien (OTS) - Programme für mehr Beschäftigung im ländlichen Raum
fördern
Weg mit den unfairen Direktzahlungen in der Landwirtschaft, hin zu
zweckgebundenen Förderungen, etwa für ökologische Landwirtschaft,
verlangt die AK. Die EU Kommission plant künftig Direktzahlungen an
konkrete ökologische Kriterien zu koppeln. Das ist ein erster Schritt
in die richtige Richtung, so die AK zu dem heute, Donnerstag,
erwarteten Entwurf der EU Kommission zur Agrarreform. Denn derzeit
kommen die hohen Agrarsubventionen den Großbauern zugute. Die AK
hofft, dass der Reformwille der EU Kommission nicht an der Lobby der
Agrarindustrie scheitert.
Von den hohen Agrarsubventionen - und hier insbesondere den
Direktzahlungen - profitieren vor allem die Großbauern. "Das
Missverhältnis zwischen den Förderungen, die kleine und große Bauern
bekommen, war bis kurzem deutlich in der sogenannten
Transparenzdatenbank zu sehen", sagt AK Agrarexpertin Maria
Burgstaller. "Minister Berlakovich hat sie aber vorige Woche nach
einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) gesperrt." Für die
AK zu Unrecht. Denn der EuGH habe sich nicht gegen die
Veröffentlichung bestehender Daten ausgesprochen. Die vom Gericht
geforderte Gliederung der Gelder nach Bezugsdauer, Häufigkeit oder
Art werde in Österreich ohnehin schon so umgesetzt, sagt Burgstaller.
Immer weniger Menschen arbeiten hauptberuflich in der
Landwirtschaft. Da ist es naheliegend, dass weniger Geld in die
Ackerflächen und in den Grundbesitz fließt. "Vielmehr sollen
Programme gestärkt werden, die Beschäftigungsmöglichkeiten im
ländlichen Raum fördern", so Burgstaller. Das heißt: die Umschichtung
von reinen Agrarsubventionen (1. Säule) zum Programm ländlicher
Entwicklung (2. Säule) und Aufwertung des Programms ländlicher
Entwicklung für alle am Land lebenden und beschäftigten EU-Bürger.
Rückfragehinweis:
AK Wien Kommunikation
Doris Strecker
Tel.: (+43-1) 501 65-2677, mobil: (+43) 664 845 41 52
mailto:doris.strecker@akwien.at
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