SPÖ Kaiser: Kärnten droht "Dank" FPK Fachärztemangel!
Nein zu Finanzierung für mehr Ausbildungsplätze gefährdet Gesundheitsversorgung! Forderung nach gesetzlicher Grundlage für Turnusausbildung von schwangeren Ärztinnen.
Klagenfurt (OTS) - "Entweder sie wissen nicht was sie tun, oder
sie nehmen eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der Kärntner Bevölkerung billigend in Kauf", kritisiert der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, Gesundheits- und Krankenanstaltenreferent LHStv. Peter Kaiser heute, Donnerstag, die Entscheidung von FPK-Dobernig und Ragger sowie KABEG-Vorständin Ines Manegold, die als Mitglieder der Gesundheitsplattform dem Antrag auf Umschichtung der Mittel im Gesundheitsfonds zur Ausweitung der Fachärzteausbildung ablehnen, scharf!
Der Antrag wurde von Kaiser im Einvernehmen mit der Ärztekammer gestellt, um auf die steigende Altersstruktur innerhalb der Ärzteschaft, die in Kärnten derzeit im Durchschnitt bei 48 Jahren in den Landesspitälern und bei 55 Jahren bei den niedergelassenen Kassenärzten liegt, zu reagieren und damit einem möglichen Ärztemangel vorzubeugen, müsse man in den nächsten Jahren doch mit einer Pensionierungswelle bei Kärntens Fachärzten rechnen.
"Aufgrund der erfreulichen Tatsache, dass die Nachfrage nach Facharztausbildungsstellen im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen ist, was auch für die hervorragende Qualität der Ausbildung in Kärnten spricht, ist eine Umschichtung der Mittel um 130.000 Euro von derzeit 372.000 auf 502.300 Euro notwendig", erklärt Kaiser.
"130.000 Euro und mehr geben Dobernig und Ragger zur Eigenwerbung allein in ein paar Wochen aus. Mit dem Nein zum Antrag für mehr Fachärzte beweisen die Herren einmal mehr ihre Doppelmoral: Was sie bei sich nicht einsparen wollen, tun sie einfach in anderen, jetzt sogar lebenswichtigen, Bereichen", wirft Kaiser FPK vor, Wasser zu predigen und Wein zu trinken.
Zusätzlich fordert Kaiser die Personalreferenten Dobernig und Martinz sowie Ines Manegold auf, die gesetzliche Grundlage dafür zu schaffen, dass Ärztinnen, die ihre Turnusausbildung aufgrund einer Schwangerschaft unterbrechen müssen, sofort nach Wiedereintritt in den Beruf ihre Ausbildung fertig machen können. "Es mehren sich die Fälle, in denen Ärztinnen nach einer Schwangerschaft ans Ende der Warteliste gereiht werden", begründet Kaiser.
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