- 08.09.2010, 20:09:13
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ÖSTERREICH: Häupl stellt sich im Lehrerstreit hinter Erwin Pröll
Auch Wiener Bürgermeister sagt: Lehrer sollen zu den Ländern - Er will selbst entscheiden, wo neue Schulen gebaut werden
Wien (OTS) - Im Lehrer-Streit spricht Wiens Bürgermeister jetzt
ein Machtwort. Im Interview mit ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe)
stellt sich Michael Häupl "absolut" hinter seinen ÖVP-Kollegen Erwin
Pröll. Erstmals erklärt Häupl unmissverständlich: "Ja, ich teile die
Meinung von Erwin Pröll, dass die Lehrer in Länderhand" sein sollen.
Und weiter: "Nicht nur ich, sondern alle Landeshauptleute sind
dafür."
In ÖSTERREICH stellt Häupl sein fertiges Szenario für die
Bildungsreform vor:
"Erstens: Der Bund soll alle Bildungsgesetze machen -
Lehrer-Dienstrecht, Lehrpläne, alles einheitlich."
"Zweitens: Die Vollziehung der Schulverwaltung soll vollständig zu
den Ländern kommen - damit auch die Verwaltung der Lehrer; der Bund
soll aber ein stärkeres Kontrollrecht bekommen. Das heißt aber auch,
und das ist der härteste Teil der Verhandlungen, dass das finanziell
abgegolten wird."
"Drittens: Als Teil des Kompromisses soll die Obergrenze für den
Schulversuch der Neuen Mittelschule fallen. Jedes Land soll so viele
Neue Mittelschulen betreiben, wie es für richtig hält."
Für Häupl ist das Ziel klar: "Sobald die Grenze für Schulversuche
fällt, werden wir in Wien flächendeckend für alle 10- bis 14-Jährigen
die Neue Mittelschule einführen."
Häupl will in Zukunft selbst festlegen können, wo eine neue Schule
gebaut werden soll. "Ja, die komplette Vollziehung von Schulbau bis
Lehrerverwaltung geht zu den Ländern", sagt Häupl in ÖSTERREICH.
Rückfragehinweis:
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Tel.: (01) 588 11 / 1010
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