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Moser fordert Maßnahmen für dauerhaft bessere Unfallbilanz

Regierungs-Maßnahmen bei Zufußgehenden, Vormerksystem und Alko-Coaching vordringlich

Wien (OTS) - "So erfreulich die meisten Zahlen der Unfallbilanz fürs erste Halbjahr sind, so wenig darf das Ziel in der Verkehrssicherheit aus dem Blick geraten: Jede/r Tote, jede/r Verletzte, jeder kostspielige Unfall ist einer zu viel. Wenn die Bilanz bei Zufußgehenden nahezu unverändert tragisch und blutig bleibt, und wenn es täglich auch ohne die gewaltige Dunkelziffer mehrere erwiesene Alkoholunfälle und dabei Verletzte oder gar Tote gibt, kann es nur eine Konsequenz geben, Frau Bundesministerin: Die Anstrengungen verdoppeln, nicht nur in Worten, sondern auch in Maßnahmen, und nicht irgendwann, sondern jetzt. Wo es um Leben und Tod geht, darf nicht immer alles Jahre dauern, wie bei der nun hochgelobten Moped-Reform oder beim Vormerksystem", unterstreicht Gabriela Moser, Verkehrssprecherin der Grünen. "Daher muss das Führerschein-Vormerksystem jetzt nach zwei Jahren Herumverhandeln ohne weiteren Aufschub ausgebaut werden. Unter anderem braucht es beim Delikt Nichtanhalten vor Personen am Schutzweg eine massive Verschärfung, das beweisen die hohen Opferraten unter den FußgängerInnen. Auch das Schnellfahren als Unfallursache Nr. 1 darf keinen Tag länger vernachlässigt werden. Fundierte Evaluierungsergebnisse dazu liegen längst vor, Ministerin Bures muss hier endlich umsetzen statt das Paket weiter mit ÖVP und Autolobby kleinzuverhandeln".

Moser pocht auch auf seriöse Bewertung statt Schönfärberei, wenn es um Menschenleben und großes Leid geht: "Die Alkoholunfälle sind Folge des massiv zurückgegangenen Alkoholkonsums in Lokalen, das rechtlich fragwürdige und inhaltlich schwache Alko-Verkehrscoaching hat dazu bestimmt nicht maßgeblich beigetragen. Und wer sich über weniger Motorrad- und Fahrradopfer freut, sollte die heurige Witterung nicht vergessen, die hier günstig beigetragen hat. Bei der StVO-Novelle für mehr Radfahren müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden", so Moser an die Adresse von Ministerin Bures.

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