• 08.09.2010, 10:38:49
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ÖH Uni Wien: Und jährlich grüßt die OECD

OECD-Studie widerspricht Karls Ideen

Wien (OTS) - Die vor allem auf Ökonomie ausgerichtete OECD-Studie
"Education at a Glance" bestätigt zahlreiche Forderungen der
HochschülerInnenschaft an der Universität Wien. Die österreichischen
WissenschaftsministerInnen der letzten Jahre haben seit zu langer
Zeit den bildungspolitischen Rückwärtsgang eingelegt.

Eine zentrale Forderung der ÖH Uni Wien ist seit Jahren der freie
Hochschulzugang. Sowohl die Zahl der AnfängerInnen als auch der
AbsolventInnen von tertiären Bildungseinrichtungen liegen beide weit
unter dem Durchschnitt der OECD Länder, so schließen im OECD
Durchschnitt 28% eine Hochschule ab, in Österreich sind es lediglich
18%. "Die OECD-Studie streicht erneut Österreichs Mangel an
AkademikerInnen hervor. In einer solchen Situation Studierenden und
Uniinteressierten durch Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren
weiter Steine in den Weg zu legen, zeigt einmal mehr die Ignoranz des
Wissenschaftsministeriums", kritisiert Oona Kroisleitner vom
Vorsitzteam der ÖH Uni Wien.

Entgegen der in der Regierung anscheinend vorherrschenden Meinung
führen Studiengebühren nicht zu einer kürzeren Studiendauer, ganz im
Gegenteil: In Ländern ohne Gebühren wird das Studium innerhalb eines
kürzeren Zeitraumes erfolgreich abgeschlossen.

Die Ausfinanzierung der Universitäten durch den Staat ist ebenfalls
eine von der OECD bestätigte Langzeitforderung der ÖH. "Ausgaben im
Bildungsbereich sind für den Staat kein Verlustgeschäft. Auf Grund
von Steuern, längerer Berufstätigkeit, geringeren Ausgaben im
Gesundheitsbereich etc. bringen AkademikerInnen dem Staat eine Stange
Geld ein", sieht sich Flora Eder, Vorsitzteam, durch die aktuelle
OECD-Studie bestärkt.

Auch auf die Einkommensschere macht die OECD aufmerksam. Der
Gehaltsunterschied in der Kategorie der AbsolventInnen einer
tertiären Bildungseinrichtung ist zwar im Vergleich zu AbsolventInnen
niedrigerer Bildungseinrichtungen geringer, doch auch hier sind die
Unterschiede eklatant. "Das peinliche Resultat: Frauen mit Abschluss
einer tertiären Bildungseinrichtung verfügen über gerade einmal 71%
des Einkommens von Männern mit gleichem Bildungsniveau. Wir bleiben
kämpferisch", schließt Veronika Helfert vom Vorsitzteam.

Rückfragehinweis:

Referat für Öffentlichkeitsarbeit
      Lucia Bischof: 0676 97 18 993
      Johanna Pisecky: 0680 20 80 370

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