• 20.08.2010, 14:55:41
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Faymann/Pröll/Spindelegger: Österreich hilft den Flutopfern in Pakistan

Das Bundesregierung stellt 5 Million Euro zur Verfügung, um die Not im Katastrophengebiet zu lindern.

Wien (OTS) - Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan
brauchen etwa zehn Millionen Menschen dringend humanitäre
Unterstützung. "Wichtig ist, jetzt Solidarität mit der notleidenden
Bevölkerung zu zeigen. Bundeskanzleramt, Finanzministerium und
Außenministerium haben gemeinsam ein umfangreiches Hilfspaket
geschnürt, mit dem sich Österreich an den internationalen
Hilfsmaßnahmen beteiligt", so Bundeskanzler Werner Faymann,
Finanzminister Josef Pröll und Außenminister Michael Spindelegger.
Der entsprechende Beschluss wird kommenden Dienstag im Ministerrat
fallen.

Das Hilfspaket besteht aus 1,5 Millionen Euro aus dem
Auslandskatastrophenfonds sowie aus 3,5 Mio Euro aus
Budget-Rücklagen. Die Hilfsgelder werden über die UNO und über
österreichische NGO, wie etwa das Rote Kreuz und Caritas abgewickelt
werden.

"Die Österreicherinnen und Österreicher haben in Notzeiten immer
wieder unter Beweis gestellt, dass sie hilfsbereit sind und dies auch
in Spenden ausgedrückt", so Bundeskanzler Werner Faymann. "Dieser
Welle der Hilfsbereitschaft schließt sich die Republik Österreich an.
Ich bin sehr froh, den Betroffenen in Pakistan rasch helfen zu
können."

"Österreich setzt mit dieser Soforthilfe damit ein starkes Zeichen,
dass wir die Menschen in Pakistan nicht im Stich lassen", betonte
Pröll, der auch die privaten Spendenaufrufe wie sie Nachbar in Not
gestartet hat, unterstützt: "Die Menschen brauchen unsere Hilfe
jetzt".

"Ich kann den Österreichern versichern, dass diese Hilfe bei
denjenigen, die es dringend brauchen, ankommt. Dafür sorgen die
bewährten Partner der UNO-Organisationen und anerkannten
hochprofessionellen österreichischen Hilfswerke, die über ein
erprobtes Netzwerk und verlässliche Partner vor Ort verfügen", so
Spindelegger.

Heftige Monsunregenfälle waren der Auslöser für die Katastrophe, die
sich mittlerweile auf einer Fläche von über einem Fünftel Pakistans
erstreckt. Die Situation bleibt angespannt. 1.500 Menschen sind durch
die Überschwemmungen bereits umgekommen. Insgesamt sind mehr als 15
Millionen Menschen von der Flut betroffen. Weitere Regenfälle sind zu
befürchten.

Die ersten Sofortmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft versuchen
die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Lebensmitteln, medizinischer
Hilfe und Unterkünften zu sichern. Die durch die Wassermassen
zerstörte Infrastruktur erschwert die Verteilung der Hilfsgüter und
sorgt für enorme Schwierigkeiten im Gesundheitssektor. "Nach der
Linderung der ersten Not, muss bereits an den Wiederaufbau gedacht
werden", so Spindelegger. Häuser und Straßen müssen wieder aufgebaut
und die Landwirtschaft zum Funktionieren gebracht werden. "Auch da
wird die internationale Gemeinschaft Pakistan nicht alleine lassen."

Österreich hilft nicht nur finanziell, sondern auch mit konkreten
Sachleistungen. Seitens des Innenministeriums wurden bereits Mittel
für Wasserdesinfektionstabletten bereitgestellt und weitere
Sachleistungen für Unterkünfte und medizinische Versorgung im Wert
von 160.000 Euro angeboten. Weitere 200.000 Euro des
Lebensministeriums werden als Nahrungsmittelhilfe über das World Food
Programme abgewickelt.

Rückfragehinweis:

Pressesprecherin des Bundeskanzlers
   Mag. Angelika Feigl
   Tel.: (01) 531 15 - 2758, 0664/842 80 80
   
   Pressesprecher des Herrn Finanzministers
   Mag. Harald Waiglein
   harald.waiglein@bmf.gv.at
   Tel.:+43 1 51433-500 005
   
   Pressesprecher des Herrn Außenministers
   Gesandter Mag. Alexander Schallenberg
   alexander.schallenberg@bmeia.gv.at
   Tel.:0501150 3265

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