- 20.08.2010, 13:29:55
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Greenpeace: Kärntner Anti-Atom-Resolution erster kleiner Schritt
Bundesländer im Kampf gegen Berlusconis Atompläne gefordert
Klagenfurt/Wien (OTS) - Greenpeace begrüßt die heute im Zuge der
Sondersitzung der Kärntner Landesregierung beschlossene Resolution an
die österreichische Bundes-regierung, auf diplomatischer Ebene aktiv
gegen die Atompläne in Italien vorzugehen.
Silvio Berlusconi plant den Wiedereinstieg Italiens in die
Kernenergie, und dabei sollen auch Atomkraftwerke in unmittelbarer
Nähe zur österreichischen Staatsgrenze gebaut werden. "Die Kärntner
Landesregierung setzt mit dieser Resolution einen ersten Schritt
gegen die waghalsigen Atompläne Berlusconis. Sie darf sich allerdings
nicht selbst aus der Verantwortung nehmen und muss im Rahmen der
Alpen-Adria-Region alles daran setzen, diesen einzigartigen
Lebensraum frei von einer Atomgefahr zu halten", erläutert Niklas
Schinerl, Anti-Atom-Sprecher von Greenpeace, die vom
stellvertretenden Landeshauptmann Peter Kaiser heute eingebrachte
Resolution.
Die Umweltorganisation Greenpeace fordert eine - von den
betroffenen österreichischen Bundesländern wie Kärnten oder der
Steiermark - initiierte länderübergreifende Anti-Atomkonferenz der
Alpen-Adria-Region, die eine atomkraftfreie Region sicherstellen
soll. Denn nicht nur die Österreicher, sondern auch die Mehrheit der
italienischen Bevölkerung steht der Nutzung der Atomkraft ablehnend
gegenüber.
Gerade in den norditalienischen Regionen zeigt man sich dem Bau
von Kernkraft-werken gegenüber äußerst skeptisch. "Diese Regionen
brauchen jetzt Österreichs Hilfe bei ihrem Kampf gegen Berlusconis
Atompläne, wobei vor allem die hierzulande betroffenen Bundesländer
eine federführende Rolle spielen müssen. Es wird also allerhöchste
Zeit, dass auch Länder wie die Steiermark endlich aus ihrem
atompolit-ischen Dornröschenschlaf erwachen", so Schinerls
abschließender Appell.
Rückfragehinweis:
Niklas Schinerl, Greenpeace CEE; Tel.: +43-664-6126704
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