• 20.08.2010, 09:33:32
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Heißes Wochenende - Hochsaison für Wespen

Etwa 1.200 Menschen werden jährlich nach Insektenstichen im Krankenhaus stationär behandeltm, rund sechs Menschen sterben aufgrund einer allergischen Reaktion.

Wien (OTS) - Das kommende heiße Wochenende lässt eine neuerliche
Spitze bei den Wespenaktivitäten erwarten. Da heißt es besonders für
Insektengift-Allergiker Vorsicht walten zu lassen, aber nicht nur für
diese: Jährlich werden in Österreich rund 1.200 Menschen nach einem
Insektenstich im Krankenhaus stationär behandelt. "Bienen, Wespen und
Hummeln stechen vor allem dann zu, wenn sie sich durch hektische
Bewegungen bedroht fühlen. Wildes Fuchteln sollte daher vermieden
werden, auch wenn die Insekten lästig sind. Am besten verhält man
sich ruhig", rät Anton Dunzendorfer, Leiter des Bereichs Forschung im
Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).
Gefährlich werden Insektenstiche dann, wenn sie eine allergische
Reaktion auslösen. Auslöser für Symptome wie Atemnot,
Kreislaufschwäche und Anschwellen der betroffenen Stelle ist das
Gift, das beim Stich ins Blut gelangt. "Bei Allergikern reagiert das
Immunsystem zu stark auf das Insektengift. Bei Anzeichen wie
geschwollener Zunge oder Hustenreiz muss sofort die Rettung gerufen
werden", sagt Dunzendorfer. Schließlich endet die allergische
Reaktion auf einen Insektenstich für etwa sechs Menschen pro Jahr
tödlich. Weiß man, dass man gegen Insektenstiche allergisch ist,
hilft ein Notfall-Set mit Adrenalinspritze und Antihistamin-Tropfen,
die sofort nach dem Stich angewendet werden müssen, um schlimmere
Reaktionen zu verhindern. Dieses Notfall-Set muss daher immer
mitgeführt werden.

Achtung beim Verzehr von Lebensmitteln im Freien
Etwa ein Viertel der Patienten, die wegen eines Insektenstichs ins
Krankenhaus kommen, ist jünger als 15 Jahre. "Speziell Kinder
versuchen Insekten durch schnelle Bewegungen abzuwehren und halten
sich oft mehr im Freien auf als Erwachsene. Ist man nicht sicher, ob
jemand gegen Insektenstiche allergisch ist, sollte man beobachten, ob
es zu stärkeren körperlichen Reaktionen kommt und gegebenenfalls
einen Arzt aufsuchen", so Dunzendorfer. Nicht-Allergiker kühlen die
Wunde am besten zur Schmerzlinderung mit kalten Umschlägen oder
Eiswürfeln, die betroffene Körperstelle ruhig stellen und je nach
Möglichkeit hoch lagern.
Angelockt werden die Insekten meist durch süße Lebensmittel wie
Speiseeis und Säfte. Isst oder trinkt man im Freien, muss man daher
darauf achten, dass sich keine Wespe oder Biene auf Lebensmittel
setzt und so in den Mund gelangt. "Schwillt der Rachenraum nach einem
Insektenstich an, kann das -auch bei nicht allergischen Personen-
sehr rasch zu Atemschwierigkeiten und Erstickungsanfällen führen, die
eine sofortige Notversorgung erfordern. Das Trinken aus
durchsichtigen Gefäßen schützt vor dem unbeabsichtigten Verschlucken
stechfreudiger Insekten", schließt Dunzendorfer.

Rückfragehinweis:
Kuratorium für Verkehrssicherheit, Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Bakk.phil. Elisabeth Gerstendorfer
Tel.: 05 77 0 77-1906
mailto:elisabeth.gerstendorfer@kfv.at
www.kfv.at

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