ÖVP Wien fordert Sicherheitsschleusen für die Wiener U-Bahn
VP-Marek: "Wir müssen die Wiener Öffis sicherer machen"
Wien (OTS) - "Die Wienerinnen und Wiener wollen mehr Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Denn heute ist die Situation leider mittlerweile geprägt von Handydiebstählen, Beschaffungskriminalität, Drogendealern und Gewaltübergriffen - trotz gestiegener Präsenz der Polizei in den U-Bahn-Bereichen. Wir wollen nicht, dass Vorfälle wie jener aus Deutschland, wo ein 50-jähriger Mann von Jugendlichen tot geprügelt wurde, auch in Wien passieren. Daher müssen wir die Öffis sicherer machen", sagte die Landesparteiobfrau der ÖVP Wien, Christine Marek. Sie fordert daher Sicherheitsschleusen beim Zutritt in das Wiener U-Bahn-System. Ein Modell, wie solche Schleusen aussehen könnten, präsentierte sie bei einer Pressekonferenz bei der U-Bahn-Station Rathaus.
"Derzeit ist der Zugang zu den unteren U-Bahnbereichen völlig ungehindert möglich. Und wenn jetzt eine langjährige Forderung der Jungen VP, die 24h-U-Bahn, spät aber doch umgesetzt wird, sind Investitionen in die Sicherheit notwendiger denn je", betonte Marek. Zugangskontrollen, wie sie in vielen Städten Europas bereits üblich seien, könnten helfen, Kriminalität im U-Bahnbereich zu verhindern. Christine Marek: "In einer aktuellen Umfrage des Instituts für Regional-Umfragen befürworten 57 Prozent der Befragten solche Zugangskontrollen in den U-Bahn-Stationen. Fast ebenso viele Befragte sehen dadurch positive Auswirkungen auf die Sicherheit. Unsere Forderung ist daher keine Utopie, sondern muss von den Wiener Linien so rasch wie möglich umgesetzt werden."
Konkret beinhaltet die Forderung der ÖVP Wien:
.) Personenschleusen, die passiert werden müssen
.) Videoüberwachung der Zutrittssysteme
.) Kombination mit E-Ticketing für alle Wiener Verkehrsmittel
"Wir erheben diese Forderung im Sinne von mehr Sicherheit und Service für die Fahrgäste der Wiener Linien. Eine Videoüberwachung bei Ein-und Ausgangsterminals garantiert Sicherheit", so die Wiener ÖVP-Chefin. Gleichzeitig betont sie, dass der Datenschutz durch das von der ÖVP Wien vorgeschlagene System voll gewährleistet sei:
"Nutzungsdaten und Namen können nur auf Wunsch des Kunden zusammengeführt werden. Darüber hinaus wären auch anonymisierte E-Tickets möglich."
Vereinfachung für den Fahrgast - Vorteile für Wiener Linien
State of the art seien bereits Tickets mit Bestpreisgarantie: Es gibt entweder personalisierte Jahreskarten oder Karten mit gewissen Guthaben. Abgebucht wird immer nur der günstigste Tarif; das heißt am Tag nicht mehr als eine Tageskarte, in der Woche nicht mehr als eine Wochenkarte, im Monat nicht mehr als eine Monatskarte. Wenn ein Fahrgast krank ist, muss er die Monatskarte nicht mehr verfallen lassen - abgebucht wird nur das, was tatsächlich gefahren wurde. "Unser Vorschlag brächte auch eine Vereinfachung für den Fahrgast:
Schließlich würde der mühsame Tarifdschungel der Vergangenheit angehören", erläuterte Christine Marek.
Und auch den Wiener Linien brächte das neue System Vorteile:
Investitionen bringen den besonders in Krisenzeiten nötigen Innovationsschub. Da E-Tickets im Vergleich zum Papierfahrschein fälschungssicher sind und eine Fälschung bei der E-Ticket-Kontrolle zuverlässig identifiziert würde, käme es zu einer besseren Einnahmensicherung. "Und die Ticketkontrollen wären effizienter, da E-Tickets automatisiert in Sekundenbruchteilen geprüft werden können - sowohl auf die Authentizität als auch auf die räumliche und zeitliche Gültigkeit. Schließlich wären auch endlich echte und aussagekräftige Fahrgaststrom-Analysen möglich - damit könnten die Wiener Linien schneller und flexibler auf Belastungsschwankungen reagieren. Damit wird die mögliche Realisierung unseres Vorschlags auch zum Lackmustest für die Innovationsbereitschaft der Wiener Linien", so Christine Marek abschließend.
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