Erhöhung des Pensionsantrittsalters braucht begleitende Maßnahmen!
Presseaussendung der Bundesvertretung Gesundheits- und Sozialberufe in der GÖD
Wien (OTS) - Der Vorsitzende der Bundesvertretung 9 - Gesundheits-und Sozialberufe - in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst - Johann Hable, spricht sich gegen die Erhöhung des Pensionsantrittsalters für Gesundheits- und Sozialberufe aus.
Der Gesundheits- und Sozialberuf ist zwar ein sehr schöner Beruf, jedoch die Anforderungen in diesem Bereich sind für die Bediensteten schwer verkraftbar. Tag-, Nachtdienst, Sonn- Feiertagsdienste, Wochenende und akuter Personalmangel bringen das Personal in diesen Berufen an die Grenzen der Belastbarkeit.
Eine über das derzeitige Pensionsantrittsalter hinausgehende Verpflichtung wird abgelehnt. Eine Verlängerung der Dienstzeit führt zum burn-out. Schon derzeit wird das vorgegebene Pensions-antrittsalter kaum erreicht.
Hable: Endlich muss Schluss damit sein, dass immer wieder eine einseitige Erhöhung des Pensionsantrittsalters gefordert wird und bei diesen Überlegungen ausschließlich mathematische Rechenbeispiele zu Grunde gelegt werden.
Hable fordert entlastende Maßnamen für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegedienst und in den Sozialberufen, wie zum Beispiel:
- Teilzeitarbeit bei voller Bezahlung,
- bezahlte Ruhezeiten,
- betriebliche Fitness-Programme, die bedarfsorientiert gestaltet werden müssen *auch bezahlte Auszeiten sind ernsthaft zu berücksichtigen
Nur das Pensionsantrittsalter hinauf zu setzen, ohne wenn und aber wird seitens der Bundesvertretung Gesundheits- und Sozialberufe abgelehnt.
Mit gewerkschaftlichen Grüßen
Dir. Johann Hable
Vorsitzender der Bundesvertretung 9
Gesundheits- und Sozialberufe
Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
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