• 13.07.2010, 12:47:26
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Seit 50 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe

Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit des Landes Vorarlberg

Bregenz (OTS/VLK) - Als der Vorarlberger Landtag im Jahr 1960
erstmals Mittel für die Förderung von Projekten in
Entwicklungsländern zur Verfügung stellte, war das der Beginn einer
kontinuierlichen Unterstützung von Vorarlberger Hilfsprojekten in
aller Welt. Seither wird mit Entwicklungshilfemitteln des Landes
Vorarlberg engagierte Aufbauarbeit in den ärmsten Staaten der Welt
gefördert. Diese Unterstützung versteht sich als "Hilfe zur
Selbsthilfe", betonten Landesstatthalter Markus Wallner und
Landesrätin Greti Schmid im heutigen (Dienstag) Pressefoyer.

Ausgangspunkt der Vorarlberger Entwicklungszusammenarbeit war das
Engagement des Sozialen Hilfswerkes für Tanzania mit Sitz in Bludenz.
Im Jahr 1960 wurden 250.000 Schilling (rund 18.200 Euro) an
Fördermitteln des Landes für zwei Projekte in Tanzania zur Verfügung
gestellt. In den folgenden Jahren wurden diese Mittel laufend erhöht.
"Heute ist die Entwicklungszusammenarbeit im Landesbudget mit 520.000
Euro dotiert, dazu kommen 200.000 Euro im Jahr, mit denen
Hilfsprojekte in osteuropäischen Staaten (z.B. Albanien) unterstützt
werden," informierte die Landesrätin. Insgesamt hat das Land
Vorarlberg in den vergangenen 50 Jahren knapp 700 Projekte in 55
Ländern unterstützt und dafür - nach heutigem Geldwert - in Summe 19
Millionen Euro aufgebracht.

Bildung und Gesundheit fördern, Armut und Hunger lindern

Gefördert werden vor allem Projekte, bei denen es um die Deckung
grundlegender Bedürfnisse der Menschen geht: Bau und Ausstattung von
Schulen und Spitälern, landwirtschaftliche Projekte, Versorgung mit
Trinkwasser, Frauen- und Jugendprojekte, Kleingewerbe und
Mikrokredite. Das Land Vorarlberg selbst führt keine eigenen Projekte
durch, stattdessen werden nichtstaatliche Organisationen (NGO`s),
Initiativen, Entwicklungshelfer und Missionare begleitet und
finanziell unterstützt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass gute
persönliche Kontakte zu Projektverantwortlichen in Vorarlberg
bestehen und dass die Umsetzung von Projekten in Kooperation mit
Betroffenen und örtlichen Initiativen geschieht. "Wir verstehen
Entwicklungszusammenarbeit als 'Hilfe zur Selbsthilfe'", sagte
Landesrätin Schmid: "Wir wollen zur Verbesserung von Lebensumständen
unter Wahrung von kultureller und ökonomischer Selbstbestimmung
beitragen, vor allem im ländlichen Raum."

Projekte

Gefördert wird beispielsweise ein landwirtschaftliches Projekt im
Süden von Tanzania. Durch den Errichtung einer Wasserpumpe gelangt
frisches und sauberes Wasser in das Dorf. Zum einen wird das Wasser
als Trinkwasser verwendet, zum anderen wird es zur Bewässerung der
Felder genutzt. Die Ernte (Sonnenblumenkerne) wird zu Speiseöl
verarbeitet. Bereits 500 Familien erzielen dadurch ein Einkommen. Als
nächster Schritt sind Orangenbäume angepflanzt worden.

Gemeinsam mit der Diözese Feldkirch und weiteren Sponsoren wurde
in den 90er Jahren ein Bezirksspital in Dhulikhel (Nepal) errichtet.
Das Land Vorarlberg hat die Entwicklung von Anfang an begleitet und
im Laufe von zehn Jahren mehr als 145.000 Euro für die Realisierung
bereitgestellt.

Rückfragehinweis:

Landespressestelle Vorarlberg
   Tel.: 05574/511-20141, Fax: 05574/511-20190
   mailto:presse@vorarlberg.at
   http://www.vorarlberg.at/presse
   
   Hotline: 0664/625 56 68, 625 56 67

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