• 19.06.2010, 10:55:44
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SoHo: Menschenrechte und sexuelle Identität

Traschkowitsch mahnt zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni

Wien (OTS/SK) - "Alles hinter sich zu lassen, was einem lieb und
teuer war, bedeutet, sich in einer unsicheren Zukunft wiederzufinden,
in einer fremden Umgebung. Stellen sie sich vor, welchen Mut es
erfordert, mit der Aussicht fertig zu werden, Monate, Jahre,
womöglich ein ganzes Leben im Exil verbringen zu
müssen."(UN-Flüchtlingskommissar António Guterres). ****

"Genau aus diesem Grund muss jedes Jahr an den Weltflüchtlingstag am
20. Juni erinnert werden. An diesem Tag gedenken wir auch der
Menschen, die auf Grund ihrer sexuellen Identität flüchten müssen.
Daher hat die SoHo am Bundesparteitag auch einen Initiativantrag zur
besseren Betreuung von AsylwerberInnen eingebracht, die auf Grund
ihrer sexuellen Identität flüchten mussten", so Peter Traschkowitsch
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und
Homosexualität).

Aktuell sei auf den Irak hingewiesen, wo schwule Männer unter
ständiger Bedrohung leben und mit Intoleranz konfrontiert werden. In
den vergangenen Jahren sind viele Männer, die sich als schwul geoutet
haben bzw. von anderen als solche angesehen wurden, gefoltert und
getötet. Geschürt wurde dieser Hass von islamischen Geistlichen und
anderen Persönlichkeiten, die öffentlich Homosexualität verurteilen.

Unzählige andere Beispiele könnte man hier noch anführen, so werden
etwa im Iran homosexuelle Menschen weiterhin mit der Todesstrafe
bedroht und hingerichtet.

Hinkünftig muss es innerhalb der EU eine stärkere Harmonisierung der
einzelnen Asylsysteme der Mitgliedsstaaten geben, bis hin zu einem
einheitlichen Asylgesetz. Daher ist es umso unverständlicher, dass
gerade das österreichische Innenministerium gemeinsam mit einigen
ehemaligen Oststaaten im "Forum Salzburg" gegen die Anpassung der
Grundversorgung und Aufweichung des Dublinverfahrens sind.

"Uns fällt auch keine Perle aus der Krone und wir begehen keinen
Rechtsbruch, wenn bei gewissen Entscheidungen der Höchstgerichte auch
einmal mehr die Menschlichkeit zählt", so Peter Traschkowitsch
abschließend. (Schluss) up/mp

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/impressum

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