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Bayr zu Weltflüchtlingstag - Klimaerwärmung entzieht Lebensgrundlage!

Post-Kyoto-Abkommen heuer in Mexiko dringend notwendig

Wien (OTS/SK) - Anlässlich des Weltflüchtlingstags, der international am 20. Juni begangen wird, warnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und Globale Entwicklung, eindrücklich davor, durch Verzögerungen und Versäumnisse in der Klimapolitik eine stark steigende Zahl an Klimaflüchtlingen in den nächsten Jahrzehnten hervorzurufen. "Es muss uns bewusst sein, dass wir heute handeln müssen, um humanitäre Katastrophen in 20 Jahren abwehren zu können", so Bayr, "insbesondere der noch immer ausstehende Abschluss eines international verbindlichen Post-Kyoto-Abkommens sollte unbedingt noch heuer vertragsreif werden, um so einen Beitrag zum notwendigen Stopp der globalen Erderwärmung tatsächlich leisten zu können!" ****

"Aussagen, wie sie erst kürzlich vom österreichischen Umweltminister zu hören waren", so die SPÖ-Umweltsprecherin weiter, "wonach niemand ernsthaft an einen Abschluss bei der heuer in Cancun stattfindenden UN-Klimakonferenz glaube, sind in diesem Zusammenhang strikt zurückzuweisen, weil kontraproduktiv - so sieht keine Strategie für eine erfolgreiche Konferenz aus, derartige Verbalausrutscher programmieren geradezu ein Scheitern."

Bayr betont erneut die Notwendigkeit, heuer in Mexiko keine Wiederholung der enttäuschenden Ergebnisse der letzten UN-Klimakonferenz in Kopenhagen zu akzeptieren und fordert mehr Engagement seitens des Umweltministers. "Österreich muss innerhalb der EU klar Position pro Klimaschutz beziehen, um so die schwierigen Verhandlungen mit den großen Treibhausgas-Emittenten wie China, Indien und die USA sowie mit den Entwicklungsländern endlich voranzubringen. Nur wenn es gelingt, den Menschen in jenen Ländern, die von der Klimaerwärmung am massivsten betroffen sind, die Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben in relativem Reichtum und einer gesunden Umwelt zu ermöglichen wird es eines Tages nicht mehr nötig sein, an die Flüchtlinge dieser Welt zu gedenken", so Bayr. Aus Sicht der Abgeordneten ist dazu eine klare finanzielle Trennung von Entwicklungs- und Klimaerwärmungsmaßnahmen nötig, die andererseits inhaltlich sehr verzahnt sein müssen: "Es geht aber nicht an, dass ein und dieselben Mittel einmal als Geld für Entwicklungs- und einmal als solches gegen die Klimaerwärmung verkauft werden." (Schluss) sc/mp

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