• 09.06.2010, 12:50:16
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VP Korosec ad SP-Lindenmayer: SPÖ Pläne in eigener Partei umstritten

"Auch SPÖ Experten wissen sicherlich: Die Bettenzahl alleine macht es nicht aus!"

Wien (OTS) - Als "ungeheuerlich" bezeichnet die
Gesundheitssprecherin der ÖVP, LAbg. Ingrid Korosec die Aussendung
des SPÖ Gemeinderates Lindenmayer, der die Pläne der SPÖ zu
Streichungen im Spitalsbereich versucht schönzureden. "Es ist
unglaublich wie hier plötzlich versucht wird, jahrzehntelange
Versäumnisse im Gesundheitsbereich in einem Schildbürgerakt zu
kompensieren. Unverständnis und Ablehnung sind daher völlig richtige
Reaktionen", weiß ÖVP Gesundheitssprecherin Korosec.

"Die Bettenzahl zum alles entscheidenden Kriterium zu machen, ist
nicht sinnvoll, das wird Ihnen gerne jeder Experte im
Gesundheitsbereich sagen, Herr Lindenmayer. Da können sie ruhig auch
in ihrer eigenen Partei nachfragen", schäumt Korosec auf die
vorangegangenen Anschuldigungen des SPÖ Gemeinderates hin.

"Hier belegt sich vielmehr die Unkenntnis der Entscheidungsträger in
der SPÖ. Es ist die Qualität und Effizienz, sowie die
funktionierende Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich, die
zähle, nicht ausschließlich die Anzahl der Betten" ", so Korosec.

Gerade die Wiener Ordensspitäler leisten hervorragende Arbeit

Korosec weiter: "Würden wir in Wien einfach alle Spitäler mit weniger
als 300 Betten auflösen, dann müssten sieben von acht Ordensspitälern
schließen. Aus zahlreichen Untersuchungen wissen wir jedoch, dass die
Ordensspitäler hervorragende Arbeit leisten und bei der Wiener
Bevölkerung aus diesem Grund sehr beliebt sind."

An mangelnder Effizienz dieser Häuser liege es mit Sicherheit nicht:
"Ein Blick auf die jüngsten Zahlen in puncto Kostenvergleich mit den
städtischen Spitälern spricht Bände: Die Ordensspitäler konnten ihren
Kostenvorsprung gegenüber öffentlichen Spitälern von rund 14 Prozent
halten. Sie ersparen dadurch der öffentlichen Hand, also den
Steuerzahler/innen, pro Jahr rund 200 Millionen Euro - und das bei
höchster Qualität. Das ist definitiv kein Argument fürs Zusperren",
erklärt die VP-Abgeordnete.

SPÖ hat kein Konzept zur Finanzierung der städtischen Spitäler
und des Hanusch Krankenhauses

Das derzeit praktizierte System der Abgangsdeckung aus öffentlichen
Mitteln könne nicht mehr länger angewandt werden, warnt Korosec. So
habe etwa das Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse für
das heurige Jahr einen Betriebsabgang von 76,8 Millionen Euro
veranschlagt. "Dieser Betrag wird einfach aus Steuermitteln
abgedeckt. Dass diese Methode auf lange Sicht gesehen nicht
zielführend ist, hat neben WIFO und IHS auch der Rechnungshof
bestätigt."

Während Ordensspitäler seit Jahren höchste Qualität und Effizienz
bieten, fehle bei den städtischen Spitälern und beim
Hanusch-Krankenhaus bisher einfach jeglicher Anreiz wirtschaftlicher
zu arbeiten. In diesem Kontext seien die Pläne der SPÖ "sicherlich
auch in den eignen Reihen nicht unumstritten".

Auch an die Wiener Grünen hat die Gesundheitssprecherin der ÖVP Wien
eine Botschaft: "Es verwundert besonders, dass trotz dieser Tatsachen
die sonst so skandalwütigen Grünen keinerlei Anstalten machen die SPÖ
in dieser Sache zu kritisieren", merkt Korosec kritisch an.

Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: Tel.: (+43-1) 4000 /81 913
mailto:presse.klub@oevp-wien.at

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