• 09.06.2010, 11:57:09
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Hundstorfer: Maßgeschneiderte Unterstützung und gleiche Rechte für Menschen mit Behinderungen sicherstellen

BMASK treibt bundesweite Vereinheitlichung der Persönlichen Assistenz weiter voran

Wien (OTS/BMASK) - "Die Persönliche Assistenz ist für viele
Menschen mit Behinderungen eine wesentliche Voraussetzung für eine
weitestgehend selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft. Durch sie
werden die Betroffenen in ihren Rechten und Ansprüchen bestmöglich
unterstützt. Die Kompetenzen von Menschen mit Behinderungen weiter zu
stärken, ihre Integration und Lebensqualität zu erhöhen, ist ein
Gebot der Stunde", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer heute in
einer Aussendung.

Die Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderungen ist eine
unverzichtbare Leistung der Länder und des Bundes im Bereich der
Behindertenhilfe. Sie unterstützt schwerpunktmäßig jene Personen mit
körperlichen Beeinträchtigungen im erwerbsfähigen Alter, die über
eine hohe (Selbst-)Organisationskompetenz verfügen.

Die Persönliche Assistenz im häuslichen Bereich ist in den einzelnen
Bundesländern unterschiedlich geregelt. Der Bund hat im Rahmen seiner
Kompetenz für die berufliche Eingliederung von Menschen mit
Behinderung die Förderung der Persönlichen Assistenz am Arbeitsplatz
(PAA) eingeführt. Voraussetzung ist der Bezug von Pflegegeld ab der
Stufe 5. Die PAA umfasst Unterstützungsleistungen im Zusammenhang mit
Begleitung und Mobilität zur Verrichtung der Tätigkeiten am
Arbeitsplatz oder Ausbildungsplatz. 2009 gab es rund 310 Förderfälle,
insgesamt wurden dafür 3,4 Millionen Euro aus Mitteln der
Beschäftigungsoffensive für Menschen mit Behinderung aufgewendet.

"Mit der Persönlichen Assistenz am Arbeitsplatz wurde bundesweit eine
wichtige Maßnahme ergriffen, die behinderte Menschen auch im Rahmen
ihrer Berufstätigkeit und Ausbildung erfolgreich integriert. Mein
Ressort arbeitet intensiv daran, eine bundesweite Vereinheitlichung
des Modells der Persönlichen Assistenz auch im häuslichen Bereich
weiter voranzutreiben und das Bewusstsein für eine erfolgreiche
Integration von behinderten Menschen zu schärfen. In Wien wurde
bereits ein sehr gutes Modell der Persönlichen Assistenz umgesetzt.
Bei der am 10. Juni 2010 in Kaprun stattfindenden
Landessozialreferentenkonferenz wollen wir wiederholt auf die
entsprechende Regierungserklärung hinweisen und die Anliegen der
Betroffenen in aller Deutlichkeit vorbringen", unterstreicht der
Sozialminister.

Wien, Burgenland, Salzburg und Tirol haben sich grundsätzlich bereits
für eine bundeseinheitliche Regelung ausgesprochen. (Schluss)

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK)
Mag. Norbert Schnurrer , Pressesprecher des Sozialministers
Tel.: (01) 71100-2246
www.bmask.gv.at

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