FPÖ-Schock ad Wiener Linien: Gebarungsprüfung des Unternehmens gefordert
Wien (OTS/fpd) - Aufgrund diversester Missstände bei den Wiener Linien in der Vergangenheit, fordert der Klubobmann der FPÖ-Wien, LAbg. DDr. Eduard Schock eine Gebarungsprüfung des Unternehmens um derartige Vorfälle zukünftig ausschließen zu können. Auch die Kündigung eines möglichen Gewerkschaftskandidaten - welcher nicht der FSG angehörte - gehört genauestens unter die Lupe genommen, denn Vorkommnisse solcher Art dürfen nicht passieren. Immerhin befinden sich die Wiener Linien zu 100% im Besitz der Gemeinde Wien.
Ein Bediensteter der Wiener Linien berichtet im Februar 2008 gegenüber seiner Dienststelle, dass er krankheitsbedingt auf Rehabilitation fahre. Am nächsten Tag musste er feststellen, dass ihm die Obermeisterrechte entzogen worden sind. Auf Nachfrage bei seinem Vorgesetzten wurde ihm mitgeteilt, dass er das Vertrauen seiner Vorgesetzten missbraucht hätte. Trotz Nachfrage wurden dem Bediensteten keine Gründe für den Entzug des Vertrauens angegeben. Nach der Rückkehr von der Rehab entdeckte der Bedienstete auf seinem Computer "mails", in denen ihm mitgeteilt wurde, dass er die Spielregeln einhalten müsse, da ihm sonst etwas passieren könnte. Diese Mails, die der Betroffene an seinen Vorgesetzten weiterleitete, wurden postwendend an jenen weitergeleitet, der das Mobbing inszenierte. Mit schlechten Bewertungen und Drohungen wurden weitere Gespräche zwischen Chef der Personalabteilung und Abteilungsleiter Hand in Hand mit Mobbing durch andere Bedienstete geführt. Am Ende wurde der Bedienstete hyperventilierend in das Otto Wagner Spital eingeliefert, berichtet der FPÖ-Klubobmann. Solche Berichte und noch weitere bedürfen einer sofortigen Überprüfung ist Schock überzeugt.
Der "Wiener Zeitung", Nr. 76 vom 18.04.2009 liegen Beweise vor, dass die Wiener Linien hochsensible Details des Krankenakts eines Mitarbeiters im Personalbüro gehortet haben. Offiziell zugegeben wird auch, dass Privatdetektive zur Mitarbeiter-Überwachung eingesetzt werden. In derselben Ausgabe der Wiener Zeitung wird ergänzend hinzugefügt, dass die Datenschutzkommission ein Verfahren eingeleitet hat.
Weiters wird in zahlreichen Medienberichten darüber geschrieben, dass der Personalmangel bei den Wiener Linien in den Abendstunden und an Wochenenden zu unzumutbar langen Wartezeiten und Verzögerungen bei der Intervallführung führt. Hierzu wird angemerkt, dass es den Eindruck vermittelt als ob die Intervallverlängerungen beabsichtig wären, so Schock.
Ebenso gibt es zahlreiche Mängel an den Fahrzeugen und die Tarife stiegen im Vergleich zum Verbraucherpreisindex besorgniserregend. Dies scheint im Hinblick auf das Fahrgastvolumen und die zu lukrierenden Einnahmen nachteilig zu sein und wird in absehbarer Zeit zu weiteren Verteuerungen führen. Diese Tariferhöhung ist in dem Ausmaß somit nicht nachvollziehbar, nicht notwendig, umwelt-, sozial-und verkehrspolitisch falsch, sowie ökonomisch ein Eigentor. Aus diesem Grund lädt der FPÖ-Klubobmann die anderen Fraktionen ein, ein gemeinsames Verlangen zu verfassen um die Gebarung der Stadt Wien hinsichtlich der genannten Punkte auf Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sowie die Übereinstimmung mit den bestehenden Vorschriften zu prüfen. (Schluss)paw
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