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Junge Industrie begrüßt Bewegung in der Schuldiskussion

JI Mitterbauer: Nicht Verpackung sondern Inhalte entscheidend - Qualitätsmängel im österreichischen Bildungssystem Nachteil für Standort

Wien (OTS) - Als "unbedingt zu begrüßen" bezeichnete die Bundesvorsitzende der Jungen Industrie (JI) Mag. Dr. Therese Mitterbauer die von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl begonnene Diskussion über eine grundlegende Reform des österreichischen Schulsystems: "Moderne Bildung ist eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen. Wenn der Standort Österreich weiterhin wettbewerbsfähig bleiben soll, müssen wir für die bestmögliche Bildung, Aus- und Weiterbildung der Jugendlichen sorgen." Seitens der Industrie habe man wiederholt darauf hingewiesen, dass weniger die Verpackung, sondern der Inhalt von Bedeutung sei. "Wir brauchen kein kleinliches Hickhack über Namen, sondern müssen uns auf konkrete Verbesserungen im Schulsystem konzentrieren", so Mitterbauer, die dabei auf das eigene Konzept der Industriellenvereinigung (IV) "Schule 2020" verwies. Ob von der Gesamtschule, dem Gymnasium für alle oder der gemeinsamen Mittelschule der 10- bis 14-jährigen gesprochen werde, sei unerheblich, "entscheidend ist allein, dass die Qualität unserer schulischen Bildung im Interesse der jüngeren Generationen und des Standortes gesteigert wird."

In Österreich komme nur jeder zweite Euro tatsächlich in den Klassenzimmern an. "Dringend geboten ist daher - nicht zuletzt auch im Sinne der Budgetkonsolidierung - eine Reform der ineffizienten Schulverwaltung", so die JI-Bundesvorsitzende. "Österreich ist eigentlich in einer beneidenswerten Lage: Wir könnten Kosten einsparen und gleichzeitig die Qualität verbessern." Dazu notwendig sei einzig und allein der politische Mut, bestehende Konzepte umzusetzen. In diesem Sinne hoffe die Junge Industrie, dass die nun begonnene Diskussion ohne ideologische Scheuklappen fortgeführt werde. "Das zentrale Ziel muss es sein, Kinder und Jugendliche möglichst früh gezielt in ihren Begabungen zu fordern und zu fördern. Wir müssen heute die Grundlagen schaffen, dass wir morgen die besten Hände und Köpfe zur Verfügung haben. Wenn das mit einem Gymnasium für alle erreicht wird, dann ist das zu unterstützen", betonte Mitterbauer. Immerhin hätte die Industrie sogar jetzt, dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Trotz, Schwierigkeiten, die richtigen Fachkräfte zu finden.

Rückfragen & Kontakt:

Junge Industrie
Mag. Johannes Höhrhan
Tel.: +43 1 71135-2463
j.hoehrhan@iv-net.at
www.jungeindustrie.at

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