Steinhauser zum Tag gegen Homophobie: Lesben, Schwule und Transgender Personen weltweit immer noch von Homophobie betroffen
Österreich soll sich für internationale Richtlinien gegen Diskriminierung von Homosexuellen einsetzen
Wien (OTS) - Am 17. Mai 1990 fällte die WHO eine längst überfällige Entscheidung: Homosexualität wird von offizieller Seite nicht mehr als psychische Krankheit angesehen. "Doch auch 20 Jahre später sind Lesben, Schwule und Transgender Personen weltweit in unterschiedlichem Ausmaß von Homophobie betroffen", erklärt der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser anlässlich des heutigen International Day Against Homophobia.
"In fast allen Staaten kämpfen Lesben, Schwule und Transgender nach wie vor gegen Diskriminierung und offen zur Schau getragener Homophobie. Man darf nicht vergessen, dass in manchen Ländern Homosexualität nach wie vor strafrechtlich streng geahndet wird. Die Spanne reicht von Verfolgung und Todesstrafe in einigen Staaten, über gesellschaftliche Ächtung bis hin zur Verweigerung der rechtlichen Gleichstellung", verweist Steinhauser auf die nach wie vor fehlende Gleichstellung sowie Diskriminierung und fordert in einer Anfrage das Außenministerium auf, geltende Menschenrechtsstandards anzuerkennen und sich auch international für die Umsetzung ein zu setzen.. International ausgearbeitete Richtlinien, die sogenannten "Yogyakarta-Prinzipien" wenden mit 29 Prinzipien die Menschenrechte in Bezug auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität an. Zu diesen Rechten zählen u.a. die Anerkennung vor dem Gesetz (Prinzip 3), das Recht auf Schutz vor willkürlicher Inhaftierung und das Recht auf einen fairen Prozess (Prinzipien 7 und 8) sowie das Recht auf Wiedergutmachung (Opfer) und Strafrechtliche Verantwortung (Täter) (Prinzipien 28 und 29). "Diese Prinzipien müssen internationaler Standard werden", schließt Steinhauser.
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