- 06.05.2010, 10:17:50
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Mölzer: EU-Wirtschaftskommissar Rehn soll in Sachen Euro-Krise nicht beschwichtigen
Daß neben Griechenland keine anderen Euroländer Finanzhilfe benötigen werden, ist Wunschdenken - Währungsunion in derzeitiger Form ist eine Fehlkonstruktion
Wien (OTS) - EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn solle den Bürgern
die Wahrheit sagen statt dauernd zu beschwichtigen, verlangte heute
der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament,
Andreas Mölzer. "Wenn Rehn allen Ernstes behauptet, daß neben
Griechenland kein anderes Euroland Finanzhilfe benötigen werde und
daß Griechenland ein Einzelfall sei, dann sind diese Aussagen
entweder ein Anfall von politischem Realitätsverlust oder ein
Sedativum für die zu Recht besorgten Bürger", erklärte Mölzer.
Dabei wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, daß Brüssel
lange Zeit das wahre Ausmaß der Griechenland-Krise verschwiegen habe.
"So lange es nur ging, hat Brüssel versucht, die Lage in Griechenland
zu beschönigen. Und als dann offensichtlich wurde, daß Athen am Rande
der Pleite steht und daß Feuer am Dach ist, hat man getan, als handle
es sich beim griechischen Budgetdesaster um eine Naturgewalt, die
nicht zu verhindern gewesen wäre", kritisierte Mölzer.
Daher befürchtet der freiheitliche Europa-Abgeordnete, daß
Griechenland nur der Anfang sei. "Spanien, Portugal und vielleicht
auch Italien sind die nächsten Euroländer, die schon bald in die
Pleite schlittern könnten. Anstatt den Steuerzahlern Entwarnung
vorzugaukeln, sollte Brüssel ihnen lieber reinen Wein einschenken.
Und dazu zählt auch das Eingeständnis, daß die Währungsunion in ihrer
derzeitigen Form eine Fehlkonstruktion ist", schloß Mölzer.
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