- 24.04.2010, 16:07:13
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Bundeskanzler Faymann zu Wladimir Putin: Russische Gaslieferungen sind wichtige Ergänzung zu erneuerbarer Energie
Arbeitsgespräche über zukünftige Wirtschaftszusammenarbeit und Infrastrukturprojekte
Wien (OTS/SK) - "Dis russischen Gaslieferungen sind eine wichtige
Ergänzung zu erneuerbaren Energien", so Bundeskanzler Werner Faymann
heute, Samstag, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem
russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin. Faymann und Putin
trafen einander in Wien zu einem Arbeitsgespräch und wohnten im
Anschluss an eine Pressekonferenz der Unterzeichnung von bilateralen
Abkommen zum Gas-Pipeline-Projekt "South Stream" bei. Die
Themenpalette des Vieraugengesprächs zwischen Faymann und Putin
umfasste neben dem großen Komplex Energiesicherheit auch die
Verlängerung der Eisenbahnbreitspur über die Slowakei bis nach Wien
sowie die bilaterale Wirtschaftskooperation , vor allem was die
Erweiterung der Beziehungen auf Innovationsindustrien betrifft . ****
Bundeskanzler Faymann sieht die russischen Gaslieferungen als
"entscheidende Ergänzung zu Österreichs Investitionen in erneuerbare
Energien" und bezeichnete sie als "wichtigen Beitrag zur
österreichischen Energiesicherheit". Der Kanzler betonte, er sehe
keinen Interessenkonflikt zwischen dem russischen "South
Stream"-Projekt und Österreichs Engagement im Nabucco-Projekt. "Wir
sind interessiert an der Nutzung mehrerer Leitungen, werden sie aber
keinesfalls gegeneinander ausspielen", so Faymann.
Die Verlängerung der Eisenbahnbreitspur von der Ostslowakei in den
Raum Wien bezeichnete Bundeskanzler Faymann als "Alternative zum
Straßengüterverkehr, die umweltpolitisch zukunftsweisend sein kann".
Zwischen den ÖBB und der russischen Bahn herrsche bereits intensiver
Dialog, um die noch offenen Fragen zu klären und eine Umsetzung des
Projekts zu ermöglichen. Wichtig sei hierbei vor allem, dass
"Schienentransport auch auf der Schiene bleibt", so der Kanzler bei
einem Arbeitsmittagessen mit der russischen Delegation. Zu diesem
Projekt habe die Infrastrukturministerin bereits eine
Machbarkeitsstudie in Auftrag geben lassen, deren Ergebnisse in einem
halben Jahr vorliegen sollten.
Putin würdigte schließlich die positiven Entwicklungen der
österreichisch-russischen Wirtschaftszusammenarbeit und bedankte sich
bei Bundeskanzler Faymann für den konstruktiven Anfang der
Zusammenarbeit. Der russische Ministerpräsident wünschte sich auch
eine Vertiefung und Diversifizierung der Zusammenarbeit auf
wirtschaftlicher Ebene. Als Beispiel nannte er unter anderem den
Bausektor und die österreichische Hochtechnologie-Industrie.
(Schluss) sa
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