• 19.04.2010, 13:01:24
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Grillitsch: Agrarförderungen sind völlig transparent

EUR 350 Mio. AK-Kammerumlage fragwürdig

Wien (OTS) - "Transparenz und Offenlegung - das gibt es bei uns
schon längst. Dazu bekennt sich die Landwirtschaft voll und ganz.
Doppelförderungen oder Fördermissbrauch können bei den strengen
Kontrollen völlig ausgeschlossen werden", hält Bauernbund-Präsident
Fritz Grillitsch den jüngsten "Durchleuchtungs-Vorschlag" der SPÖ für
völlig überflüssig. "Seit Juni 2008 liegt die komplette
Förderlandschaft des heimischen Agrarbereichs offen und ist in der
sogenannten Transparenzdatenbank im Internet für jeden einsehbar.
Insgesamt bezieht die österreichische Landwirtschaft EUR 2,2 Mrd. an
leistungsabhängigen Prämien und Förderungen", stellt Grillitsch klar.
Davon seien rund EUR 1,8 Mrd. EU-Mittel aus der Gemeinsamen
Agrarpolitik. "Österreich gibt damit 1% seines
Bruttonationalproduktes für die Landwirtschaft aus. Wenn
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter über indirekte Förderungen
bei Wirtschaft und Landwirtschaft mutmaßt, soll er zunächst seine
offenbar abstrusen Rechenmethoden offenlegen", fordert Grillitsch.

Inlandskonsum statt fetter Kammerumlagen

"Die SPÖ und ihre Kampforganisation AK soll sich auf ihre
Kernaufgabe konzentrieren und ein Konzept vorlegen, wie in Österreich
neue Arbeitsplätze geschaffen werden können", empfiehlt der
Bauernbund-Präsident. In Österreich sichere die Landwirtschaft
530.000 Arbeitsplätze, die auch der AK "dicke Kammerumlagen"
einbringen würden. "Der ureigentliche Daseinszweck der
sozialpartnerschaftlichen Einrichtung AK ist meines Wissens die
Vertretung von Arbeitnehmerinteressen. Wenn der SPÖ nichts Besseres
einfällt, als unentwegt und ohne Sachinteresse und Fachkenntnisse
gegen die Landwirtschaft zu polemisieren und damit die Jobs in diesem
Sektor zu gefährden, dann müssen wir im Parlament wohl darüber
diskutieren, ob EUR 350 Mio. Kammerumlage in Zeiten der Krise
überhaupt vertretbar sind", so Grillitsch.

"Wenn wir die Inlandsnachfrage um 10% ankurbeln, statt Waren zu
importieren, schaffen wir 10.000 neue Arbeitsplätze", rechnet
Grillitsch vor. Damit verbunden seien Wertschöpfungseffekte von EUR
1,1 Mrd. und ein Einspareffekt von rund EUR 20 Mio., "weil jeder
zusätzliche Arbeitslose das Budget mit EUR 2.100,- inklusive
entgangener Lohnsteuer belastet", so der Bauernbund-Präsident.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Bauernbund Österreich
Mag. Andrea Salzburger
Tel.: +43 1 505 81 73 - 28, Mobil: +43 699 1810 1805
mailto:A.Salzburger@bauernbund.at
www.bauernbund.at

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