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Bauindustrie und Baugewerbe: Weiterhin unzureichendes Angebot der Arbeitgeber

AngestelltenbetriebsrätInnen informieren Beschäftigte und planen öffentliche Kundgebung

Wien (OTS/ÖGB) - Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 25.000 Angestellten in der Bauindustrie und im Baugewerbe wurden am 6. April ergebnislos unterbrochen. Angesichts der nach wie vor stabilen Lage der Baubranche zeigten sich die AngestelltenbetriebsrätInnen vom unzureichenden Angebot der Arbeitgebervertreter mehr als enttäuscht. ++++

Erst kurz vor Unterbrechung der zweiten Verhandlungsrunde besserten die Arbeitgeber ihr erstes Angebot geringfügig nach. Statt der ursprünglichen 0,9 Prozent boten sie gestaffelt nach Verwendungsgruppen zwischen 0,9 und 1,1 Prozent. Zumindest die Junktimierung von Gehaltserhöhungen und rahmenrechtlichen Verschlechterung zogen die Arbeitgeber auf Druck der ArbeitnehmerInnen zurück.

"Wir sind von der bisherigen Haltung der Arbeitgeber sehr enttäuscht. Den Quartals- und Zwischenberichten der Unternehmen zufolge ist die Ertragslage der Baubranche im Vergleich zu anderen Branchen weiterhin in einer stabilen Bandbreite zu sehen. Dieses Angebot ist daher unzureichend. Wir werden in den nächsten Tagen die Beschäftigten informieren und unsere Forderungen in angemessener Form öffentlich kundtun", erklärt Walter Jenny, GPA-djp Wirtschaftsbereichsvorsitzender und Konzernbetriebsratsmitglied der Firma Porr AG.

"Wir fordern die Arbeitgeber der Baubranche dringend auf, ein vernünftiges Angebot zu legen. Die Angestellten sind jedenfalls bereit, ihren Forderungen auch in der Öffentlichkeit den nötigen Nachdruck zu verleihen", stellt der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Proyer, klar. Bereits nach der ersten Verhandlungsrunde legten die Betriebsratsvorsitzenden der Baubranche die Vorgangsweise nach einer weiteren Unterbrechung der Verhandlungen fest. Noch vor der nächsten Verhandlungsrunde wird es daher auf Grund des großen Drucks der Angestellten in der Bauwirtschaft eine öffentliche Kundgebung vor der Wirtschaftskammer in Wien geben.

Nächster Verhandlungstermin ist der 29. April 2010.

In den vergangenen zwei Wochen haben bereits mehr als 3.500 Menschen per Postkarte oder via Internet die Forderungen der ArbeitnehmerInnen in der Baubranche unterstützt. Auf der Website der GPA-djp können Sie mit Ihrer Unterschrift die Forderungen der Angestellten weiter unterstützen.

http://www.gpa-djp.at/bau

Rückfragen & Kontakt:

GPA-djp
Mag. Elisabeth Schnallinger
Tel.: 05 0301-21386
Mobil: 05 0301-61386
E-Mail: Elisabeth.schnallinger@gpa-djp.at
http://www.gpa-djp.at

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