WGKK startet mit dem Austausch der e-card
Knapp 800.000 Karten werden in Wien ab Mitte April ersetzt
Wien (OTS/WGKK) - Die e-card ist aus dem täglichen Leben der ÖsterreicherInnen nicht mehr wegzudenken. 8,5 Millionen Menschen in Österreich haben sie und gehen damit zum Arzt oder ins Krankenhaus. Laut einer aktuellen Umfrage von GfK Austria tragen 91 Prozent der Bevölkerung die e-card immer bei sich. Im Laufe des Jahres 2010 werden österreichweit rund vier Millionen Karten getauscht. Kosten:
rund acht Millionen Euro, als zwei Euro pro neuer Karte. Den Auftakt macht Wien: In der Bundeshauptstadt startet der Kartenversand Mitte April. Knapp 800.000 Stück werden ausgewechselt.
Nötig wird dieses logistische Großprojekt, da bei vielen Versicherten die Gültigkeit der Europäischen Krankenversichertenkarte (EKVK) auf der Rückseite der e-card abläuft. Aufgrund internationaler Bestimmungen muss die EKVK ein Ablaufdatum haben. Personen, die im Jahr 2005 erwerbstätig waren und somit eine für fünf Jahre gültige EKVK erhalten haben, sind nun vom Austausch betroffen. Sie bekommen eine neue Karte.
Hans-Jörg Schelling, Vorsitzender des Verbandsvorstandes im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, lobt die e-card in diesem Zusammenhang "als großes Erfolgsmodell der Sozialversicherungen. Wir sind eines der wenigen Länder, das überhaupt ein flächendeckendes Rollout hat und damit auch internationales Vorbild".
Erich Sulzbacher, Generaldirektor der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) verweist auf die hohe Akzeptanz der Karte, sowohl bei Versicherten als auch ÄrztInnen: "Die e-card ist erfreulicherweise bei den ÄrztInnen als fixer Bestandteil des Gesundheitssystems in Wien etabliert." Das zeigen auch die Daten: Von 2005 bis Mitte März 2010 dieses Jahres wurden in Wien rund 106 Millionen PatientInnen-Kontakte registriert. Mittlerweile haben 2729 ÄrztInnen eine e-card-Austattung.
Multi-Funktionskarte
Dass die Karte immer besser angenommen wird, liegt freilich auch an dem kontinuierlichen Ausbau ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Als Multi-Funktionskarte hilft sie etwa bei der Abwicklung bewilligungspflichtiger Medikamente. "Früher mussten die Versicherten zum Chefarzt gehen. Auf elektronischem Wege werden diese Anliegen nun im Schnitt in fünf Minuten erledigt", erläutert Sulzbacher. Zum Einsatz kommt die e-card zudem immer häufiger für die elektronische Krankmeldung. Rund ein Drittel der Wiener VertragsärztInnen nutzt dieses Service.
Jeder kommt zu seiner Karte
Sollten neue Karten aufgrund eines Orts- oder Namenswechsels des Versicherten beim ersten Anlauf nicht zustellbar sein, wird die WGKK versuchen, so rasch als möglich die neuen Kontaktdaten ausfindig zu machen und die e-card erneut zusenden. Im Laufe des Jahres wird mit einem Rücklauf von ungefähr 20.000 Karten gerechnet.
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