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Kirchen laden am 7. April zu Schubhaft-Enquete

Studientag der katholischen und der evangelischen Kirche in Wien soll Vorschläge zur Verbesserung der Seelsorge in den Schubhaftgefängnissen bringen

Wien, 24.03.10 (KAP) Die evangelische und die katholische Kirche in Österreich laden am 7. April in Wien zu einer großen Schubhaft-Enquete in Wien ein. Ziel des Studientags, der federführend von der Caritas und der Diakonie veranstaltet wird, ist die Verbesserung des seelsorglichen Engagements in den Schubhaftgefängnissen.

Hintergrund ist die jüngste Novelle des Asyl- und Fremdenrechts, die eine deutliche Ausweitung der Schubhafttatbestände mit sich brachte. Mit der Enquete lösen die Kirchen eine von Kardinal Christoph Schönborn und dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker formulierte Zusage ein, "Licht ins Dunkel der Gefängnisse zu bringen".

"Wir wissen aus unserer Erfahrung in der Schubhaftbetreuung, dass in der Schubhaft neben der sozialarbeiterischen und rechtlichen Beratung auch eine seelsorgliche Begleitung notwendig ist", betonte Caritas-Präsident Franz Küberl im "Kathpress"-Gespräch. Viele Schubhäftlinge wünschten sich jemanden, der sie in dieser Situation in ihrem religiösen Leben begleitet und ihnen hilft, ihre traumatischen Erlebnissen zu verarbeiten. Aus diesem Grund sei die Caritas der Bitte der Bischöfe, gemeinsam mit der Diakonie diese Schubhaftenquete zu veranstalten, auch gerne nachgekommen, so Küberl.

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