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FPK-KO Kurt Scheuch fordert die Einrichtung einer staatlichen Kommission zur Aufklärung von Missbrauchsfällen

Klagenfurt (OTS) - Grundsätzlich erfreut zeigte sich heute der Klubobmann der Freiheitlichen in Kärnten, Ing. Kurt Scheuch, darüber, "dass unsere Forderung nach Einführung einer Anzeigepflicht bei Verdachtsfällen von sexuellem Missbrauch und Gewalt auch von Seiten der Kirche gutgeheißen wird". So habe Diözesanbischof Alois Schwarz heute angekündigt, ab sofort bei Meldung von Opfern sexuellem Missbrauchs sowie körperlicher Misshandlungen, die staatlichen Behörden einzuschalten und den Sachverhalt der Justiz zur Untersuchung zu übergeben.

"Wer wegschaut, macht sich schuldig. Daher sollte die Kirche auch in ihrem eigenen Interesse eine staatliche Kommission befürworten, die Missbauchsfälle kirchenintern untersucht. Denn alles andere könnte den Eindruck erwecken, dass kirchennahe Organisationen bzw. die Katholische Kirche selbst, parteiisch vorgehen würden",
Scheuch könnte sich durchaus eine SOKO zu diesem Thema vorstellen und fordert Justizministerin Fekter auf, eine solche ehest einzusetzen. Dass diese Sonderkommission besonders wichtig wäre, zeigt die von Kärntens Sozialrat Christian Ragger sofort eingerichtete unabhängige und anonyme Anlaufstelle für Missbrauchsopfer, wo Opfer kostenlose, psychologische und juristische Hilfe bekommen. Bisher gab es bei dieser Anlaufstelle nämlich Hinweise darauf, dass kircheneigene Stellen, Fälle nicht bearbeitet hätten. "Zum Schutz der Wehrlosesten unserer Gesellschaft würden wir uns die Einrichtung einer solchen Anlaufstelle auch von der Bundesregierung sowie anderen Bundesländern wünschen", so Scheuch abschließend.

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