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Vassilakou zu Wr. Akademikerbund: ÖVP offenbart rechtsextreme Flecken auf der schwarzen Weste

Distanzierungen von Marek und Kaltenegger viel zu wenig

Wien (OTS) - Die Klubobfrau der Grünen Wien, Maria Vassilakou bezeichnet die Forderungen des Wiener Akademikerbundes nach einer Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes als "unerträglich und als Alarmsignal". "Offensichtlich ist der Wiener Akademikerbund ein Ort extremistischer Strömungen. Das muss der ÖVP bekannt sein, auch weil es nicht das erste Mal ist, dass der Wiener Akademikerbund in dieser Hinsicht auffällt. Erst vor wenigen Monaten hatte der Wiener Akademikerbund einen Brief mit unverhohlen rassistischem Inhalt verschickt, der auch mir zugegangen ist. Spätestens hier hätte die ÖVP begreifen müssen, dass es einen rechtsextremen Fleck gibt und hätte eingreifen müssen. Möglichkeiten hätte es mehrere gegeben:
Allfällige Finanzströme stoppen, man hätte sich sofort öffentlich distanzieren müssen beziehungsweise hätte man den Wiener Akademikerbund auffordern müssen, sich von bestimmten Personen zu trennen. Oder die ÖVP selbst hätte sich vom Akademikerbund trennen müssen", so Vassilakou. "Das alles hat die ÖVP verabsäumt, weil offenbar alles, was nicht als Skandal die Öffentlichkeit erreicht, stillschweigend toleriert wird. Genau diese Haltung gegenüber rechtsextremen Strömungen verurteilen wir auf das Schärfste. Damit kommt die Distanzierung zu spät und wirkt verlogen, denn sie ist nur verbal. Worte sind aber zu wenig und kommen zu spät. Hier sind Taten gefordert."

"Auch die Dachorganisation des Akademikerbundes ist nun aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen und für Ordnung in den eigenen Reihen zu sorgen. Wir wollen wissen, ob es in anderen Bundesländern ebenfalls solche Auswüchse gibt. Immerhin sitzen im Präsidium des Akademikerbundes nicht weniger als Franz Fiedler, ehemaliger Rechnungshofpräsident und die VP-Nationalratsabgeordnete Karin Hakl. Als Adresse wird die Adresse der ÖVP-Akademie angegeben. Mit einer simplen Distanzierung kommt man hier nicht mehr davon. Wir erwarten klare Schritte, die uns davon überzeugen, dass hier konsequent gegen die rechtsextremen Strömungen im Akademikerbund vorgegangen wird", so Vassilakou abschließend.

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